Heuberger Bote

Wild Wings besiegen Köln und beenden Niederlage­nserie

Deutsche Eishockey-Liga: Andreas Thuresson trifft drei Minuten vor Schluss zum knappen 1:0-Sieg des SERC

- Von Heinz Wittmann VILLINGEN-SCHWENNING­EN

G- Eine Serie musste reißen: Mit den Schwenning­er Wild Wings und den Kölner Haien trafen die beiden Mannschaft­en in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) aufeinande­r, die sechs beziehungs­weise 13 Mal in Folge nicht gewonnen hatten. Nach dem 1:0 (0:0, 0:0, 1:0) durfte die HeimMannsc­haft dank eines späten Treffers jubeln.

Vor dem Spiel gab es eine Gedenkminu­te für Lotte Sütterlin. Die langjährig­e Schatzmeis­terin des SERC war am Mittwoch im Alter von 93 Jahren verstorben. Die Fans der Wild Wings blieben auch anschließe­nd stumm, versagten ihrer Mannschaft die Unterstütz­ung. Es herrschte fast eine gespenstis­che Atmosphäre

in der Helios-Arena. Nur die rund 80 mitgereist­en Anhänger der Kölner Haie waren zu hören.

Das Schwenning­er Rumpfteam machte es auf dem Eis aber recht gut. Der Einsatz stimmte bei den Gastgebern. Als die Kölner in Überzahl spielten, wäre Daniel Pfaffengut beinahe die Führung gelungen, KECTorwart Gustaf Wesslau war aber auf dem Posten. Der Schwede im Kölner Kasten konnte sich dann auch bei zwei Schüssen von SERC-Verteidige­r Colby Robak auszeichne­n. Schwenning­ens Youngster Boaz Bassen tankte sich anschließe­nd durch, scheiterte ebenfalls an Wesslau. Die verunsiche­rten Rheinlände­r, denen man die 13 Niederlage­n in Folge anmerkte, kamen durch Ben Hanowski zu einer Schusschan­ce. Die Fanghand von Goalie Dustin Strahlmeie­r war aber da.

Im zweiten Drittel wurde das Spiel der grottensch­lechten Kölner nicht besser. Die Wild Wings waren überlegen. Als bei den Gästen Sebastian Uvira die Strafbank drückte, scheiterte SERC-Topscorer Pat Cannone nur knapp. Der agile Bassen hatte die Führung auf dem Schläger, fand aber in Wesslau seinen Meister. Dann musste Kölns Colby Genoway in die Kühlbox, Andreas Thuresson zog im Powerplay zweimal gefährlich ab, die Scheibe wollte jedoch nicht in den Kasten.

Zu Beginn des Schlussabs­chnitt hatten die Wild Wings zweimal ein Überzahlsp­iel, jeweils saß Zach Sill für zwei Minuten draußen. Allerdings konnte der Gastgeber dies nicht nutzen. Mike Blunden hatte noch die beste Chance. Auch Köln konnte die Zeit, als Cannone in die Kühlbox musste, nicht nutzen. Gegen Jon Matsumoto bewahrte Strahlemei­er sein Team fünf Minuten vor Schluss vor dem Rückstand. Als sich alle schon auf die Verlängeru­ng einstellte­n, erzielte Thuresson in Überzahl doch noch den 1:0-Führungstr­effer für den SERC. Eine Antwort hatten die Kölner auf den Rückstand nicht mehr.

Am Sonntag, 19 Uhr, gastieren die Wild Wings bei den Nürnberg Ice Tigers.

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