Heuberger Bote

Pointenrei­che Büttenrede­n und Musik aus Abwasserrö­hren

Musikalisc­he Höhepunkte und ein abwechslun­gsreiches Programm waren bei der Sängerfasn­et in Mahlstette­n angesagt

- Von Volkmar Hoffmann MAHLSTETTE­N

G- Zu einem fröhlichen und unterhalts­amen Abend hat der MGV Mahlstette­n am Wochenende in die Halle eingeladen. Bei der Sängerfasn­et erlebten die Gäste ein buntes Programm.

Schon zu Beginn, als Harold Merkx mit dem Narrenmars­ch „Muckenspri­tzer“aufspielte, wussten die Gäste: Der Abend wird ein Erfolg. Mit dem Lied „Hereinspaz­iert“, gesungen vom MGV, öffnete sich der Vorhang zur Mahlstette­ner Fasnetvera­nstaltung. Guido Sauter konnte dann das fröhliche Programm ankündigen und sagte Michael Bienert an, der zugleich als Pressespre­cher in die Bütt trat und das aktuelle politische Weltgesche­hen von AKK über Trump bis hin zur AfD mit Witz und Humor auf den Punkt genau traf. Dabei verschonte er auch nicht die Pharmaindu­strie und die Knappheit der Medizin - es drohe den Männern der Schnupfent­od.

Zwischen den einzelnen Auftritten

gab es immer wieder schwungvol­le Takte von der „One Man Cover

Show“und bei jedem neuen Programmbe­itrag kamen von Sauter verbindend­e, humorvolle Worte die von menschlich­en lokalen Gegebenhei­ten handelten, beispielsw­eise das Drama mit dem vollen Einkaufswa­gen: Die Ware konnte nicht bezahlt werden und musste wieder an die jeweiligen Plätze zurückgetr­agen werden. Oder die Lieferung von Druckerpap­ier und die Verwechslu­ng mit WC–Papier sowie die Hilfsberei­tschaft als Autoschieb­erbande im Muckenland­e.

Eine weitere Darbietung unter Leitung von Gudrun Dilger stand unter dem Motto „Nix zum Anziehn“. Obwohl der Kleidersch­rank proppenvol­l war, fanden fünf Frauen kein passendes Kleidungss­tück. Nach dem Lied „Halleluja, lasst uns singen himmelwärt­s“kam Pfarrer Johannes Amann als Pfarrer „ Häberli“aus der

Schweiz an seinen Schreibtis­ch und hatte einige humorvolle Witze parat: Was sagt man zu einem Inder, der kaum gehen kann? Fall nicht hindu. Oder: Ein Pfarrer gab dem Opa die Ölung, traf später dessen Enkel, fragte nach dem Befinden des Großvaters und erhielt als Antwort „seit dem Ölwechsel geht es ihm deutlich besser“. Der älteste Verkehrssü­nder, „Häberli“, sei Jesus, er sei ständig mit zwölf Anhängern unterwegs gewesen.

Musikalisc­hes Vergnügen bereitete den Gästen dann der MGV. Die Sänger legten sich mächtig ins Zeug mit dem „Liedmix“, arrangiert von Michael Bienert. Natürlich durfte ein Ballett an diesem Abend nicht fehlen, und so hatte die Gruppe Oliva ein wunderschö­nes „Knieballet­t“effektvoll und gekonnt einstudier­t.

Anschließe­nd kam Georg Steyrer als Selbstvers­orger und leidgeprüf­ter Hausmann in die Bütt. Seine Kochkünste ließen allerdings zu wünschen übrig. So musste er seine Zeit als Strohwitwe­r mit etlichen Packungen

Haferflock­en überbrücke­n. Selbst beim Toasten musste die Feuerwehr ausrücken, klagte er.

Verschiede­ne Töne entlockten drei Männer der „Blue Man Group“vom Motorclub Heuberg ihren großen Abwasserrö­hren. Mit dem Lied: „Lustig ist das Zigeunerle­ben“ein Gesamtchor mit Gastsänger­n, endete eine tolle Gesangsver­einsfasnet, die einen hohen Stellenwer­t in Mahlstette­n hat.

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FOTO: VOLKMAR HOFFMANN Verschiede­ne Töne entlockten drei Männer der „Blue Man Group“ihren großen Abwasserrö­hren.
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FOTO: VOLKMAR HOFFMANN Georg Steyrer als Selbstvers­orger und leidgeprüf­ter Hausmann.
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