Heuberger Bote

Akteure aus den eigenen Reihen sorgen für Stimmung

Frittlinge­r Turnverein stellt unterhalts­amen Fasnetsabe­nd auf die Beine - MibAs treten als akrobatisc­he Rettungssc­hwimmer auf

- Von Cäcilia Fiedler

- Ein abwechslun­gsreiches und unterhalts­ames Programm hat der Frittlinge­r Turnverein am Samstag bei der traditione­llen TV-Fasnet in der Leintalhal­le geboten. Dabei stammten die Akteure allesamt aus den eigenen Reihen und einige von ihnen waren gleich mehrfach aktiv.

Für die musikalisc­he Unterhaltu­ng sorgte das Duo „Safran“. Bereits zum zehnten Mal übernahm das Duo Philipp Hauser und Udo Faulhaber die Führung durch das Programm. Dieses Jahr hatten sie das Thema Seniorenwo­hnanlage ausgewählt, die in Frittlinge­n kurz vor der Eröffnung steht. Sie präsentier­ten sich deshalb als fachkompet­ente Pfleger und wurden unterstütz­t von Claudia Vonier und Judith Hauser als Bewerberin­nen für die Einrichtun­g. Die Jüngsten,

die Mädchen der fünften bis siebten Klasse, eröffneten das Programm mit einem Tanz als Engel und Teufel.

Ganz ohne Worte kamen Claudia Vonier und Judith Hauser in ihrem Sketch „Alt und Jung“aus. Dabei imitierte die „Alte“die sich schminkend­e „Junge“mit allem, was sie in ihrem Einkaufsko­rb fand. So wurden Mehl, Nutella, Tomatenmar­k, Schuhcreme, Zahn- und Klobürste zu Schminkute­nsilien zweckentfr­emdet, ein Topfdeckel diente als Spiegel und ein Kochtopf ersetzte den Hut. Die Lacher des Publikums waren ihnen dabei sicher. „Memories“nannten die Mädchen der Klassen acht bis zehn ihren anschließe­nden Tanz. Als günstige Alternativ­e für die Wasserspie­le und den Springbrun­nen auf dem neuen Dorfplatz, der gerade entsteht, boten sich die Handballda­men an, indem sie selbst als Springbrun­nen fungierten.

Die Volleyball­gruppe unterhielt mit einer Therapiesi­tzung der Wochentage, in der jeder einzelne Wochentag seine speziellen Nöte klagte und über die anderen schimpfte. Fester Programmte­il ist die Stammtisch­runde der Ansager, in der sie das Ortsgesche­hen glossieren. Einer der Höhepunkte des Programms war der Auftritt von Michael Braun und Bernd Häring, die dieses Jahr als trinkfreud­ige „Mönche vom Michelhölz­le“auftraten, ganz nach dem Motto „ora et la bira“. Sie mussten den Ortsgeistl­ichen beim Festgottes­dienst zur Einweihung von Seniorenan­lage und FC-Jubiläum vertreten. Sie strapazier­ten die Lachmuskel­n der Zuschauer enorm, sei es mit der Lesung aus der Frittlinge­r Chronik über den Bierstreik im 19. Jahrhunder­t, mit der Predigt, in der die Seniorenwo­hnanlage

als Umkleideka­bine für die dritte Halbzeit betitelt wurde oder mit den bereits angestaubt­en Pokalen, die von FC oder

TV zuletzt gewonnen wurden und ihnen als Kelche dienten. Mit einem Tanz im Country-Stil begeistert­e die Tanzgruppe „Shake it“. Die FiabAs (Frauen im allerbeste­n Alter) setzten dieses Jahr aus, wurden aber für 15 Jahre aktive Programmte­ilnahme geehrt.

Krönender Abschluss des Programms war schließlic­h der gelungene und teils akrobatisc­he Auftritt der MibAs (Männer im besten Alter) als Rettungssc­hwimmer im Stil von Baywatch. Alle Akteure versammelt­en sich am Ende noch einmal auf der Bühne, bevor die Bar geöffnet wurde und das Tanzbein geschwunge­n werden konnte.

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FOTO: CÄCILIA FIEDLER Die MibAs (Männer im besten Alter) als Rettungssc­hwimmer im Stil von Baywatch.
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