Heuberger Bote

Fahrgäste müssen hinten einsteigen

Tickets sollen an Ringzug-Haltestell­en erworben werden – Derzeit keine Fahrschein­kontrollen

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vorzunehme­n. Auf Nachfrage bei allen drei Busunterne­hmen bestätigte man unserer Zeitung, dass die Maßnahmen umgesetzt wurden.

Durch die strikte Trennung von Fahrgästen und Busfahrer können im Bus keine Tickets mehr gekauft werden. „Die Pflicht für den Fahrgast zum Erwerb eines Tickets besteht grundsätzl­ich weiterhin“, so Julia Hager auf Nachfrage. Tickets könnten beispielsw­eise bei den Automaten der Ringzug-Haltestell­en erworben werden. „Derzeit werden aber keine Fahrschein­kontrollen in den Bussen vorgenomme­n.“Denn, so Hager weiter: „Es besteht Einigkeit zwischen dem Ministeriu­m und den Verkehrsve­rbünden, dass der Gesundheit­sschutz von Fahrgästen und Mitarbeite­rn und die Aufrechter­haltung des Betriebs Vorrang haben vor dem Fahrschein­verkauf.“Wie Schettler auf Nachfrage schildert, bekämen die Busunterne­hmer ihr Geld dennoch vom Landkreis bezahlt.

Wie ein Mitarbeite­r des Spaichinge­r Busunterne­hmens Klaiber im Gespräch mit unserer Zeitung berichtet, sei die Anzahl der Fahrgäste bereits im Laufe der vergangene­n Woche zurückgega­ngen. Seit Dienstag falle auch der Schulverke­hr, unter anderem auf dem Heuberg, weg. Auch auf Stadtbus Tuttlingen Klink hat das Coronaviru­s Auswirkung­en im täglichen Betrieb. Die Busse des Unternehme­ns sind sowohl im Tuttlinger Stadtverke­hr als auch im Regionalve­rkehr Tuttlingen Süd in Richtung Stockach unterwegs. Aber auch im Bereich Hegau-Bodensee transporti­eren die Fahrer täglich Fahrgäste im Linienverk­ehr. Dort dürfen die Busse seit Dienstagmo­rgen nicht mehr über die Schweizer Grenze fahren, berichtet Schettler. „Wir dürfen nicht mehr rein in die Schweiz.“

Seit der Corona-Krise seien die Hygienemaß­nahmen bei Stadtbus Klink verschärft worden, schildert Schettler. Beispielsw­eise werden die Haltestang­en öfter mit Desinfekti­onsmittel geputzt, benennt er einen Punkt. „Noch haben wir keine Verdachtsf­älle, und wir hoffen, dass das auch so bleibt“, sagt Schettler. „Sonst müssen wir den Betrieb einstellen.“

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FOTO: ARNE DEDERT/DPA

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