Lokal kaufen, wenn auch später
(sz) - Wegen der Corona-Krise dürfen in Trossingen derzeit viele Einzelhändler ihre Geschäfte nicht öffnen. Betroffen sind alle Sparten, die nicht zur Versorgung der Bevölkerung essenziell nötig sind. Bürgermeister Cleens Maier appelliert deshalb an die Einwohner, Einkäufe aufzuschieben, anstatt sie online zu tätigen. Denn so könne jeder den örtlichen Einzelhandel nach der Krise unterstützen.
„Die aufgrund der Corona-Krise verordnete Schließung stellt für viele Geschäfte ein erhebliches Problem dar. Schlimmstenfalls drohen sogar dauerhafte Schließungen, wenn die aktuelle Situation noch länger andauern sollte“, sagt Maier und zeigt damit auf, dass nicht jeder Selbstständige die Wochen ohne Einnahmen wird überstehen können.
„Gleichzeitig ist die Lieferung von Waren aller Art durch OnlineHändler noch möglich. Natürlich ist mir bewusst, dass es sehr bequem ist, Waren über das Internet zu kaufen und sich bis an die Haustüre liefern zu lassen. Für bestimmte Warensegmente ist das aufgrund der aktuellen Umstände auch die einzige Möglichkeit“, so Maier weiter. „Trotzdem möchte ich Sie alle bitten, sich zu überlegen, ob der Einkauf eines bestimmten Produktes wirklich ganz dringend ist und über das Internet abgewickelt werden muss, oder ob er nicht noch warten kann.“
Denn wer seinen Einkauf der Sommerkleidung, der Geschenke für Ostern oder andere Anlässe bis nach den Geschäftsschließungen aufschiebe und sie dann im örtlichen Einzelhandel nachhole, der stütze die heimische Wirtschaft, so der Bürgermeister. „Dies sind nur Beispiele, wie Sie unserer Stadt als Einkaufsstadt ganz konkret helfen können. Sicherlich gibt es noch viele weitere.“
Dass alle davon profitieren, davon ist Maier überzeugt: „Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass wir in unserer Stadt einen sehr attraktiven und engagierten Einzelhandel haben – helfen wir alle mit, dass das auch in Zukunft so bleibt.“