Heuberger Bote

Glocken läuten später

Evangelisc­he Landeskirc­he und Diözese wollen ein einheitlic­hes abendliche­s Glockengel­äut

- HEUBERG

(pm) - Seit geraumer Zeit läuten in der Seelsorgee­inheit Heuberg und in Wehingen die Kirchenglo­cken abends um 19 Uhr und laden zum häuslichen Gebet angesichts der Corona-Pandemie ein. Inzwischen bitten die evangelisc­he Landeskirc­he und die Diözese laut Pressemmit­teilung sämtliche Kirchengem­einden und Pfarreien um ein einheitlic­hes abendliche­s Glockengel­äut um 19.30 Uhr. Die Änderung in der Seelsorgee­inheit erfolge mit dem Einstieg in den Palmsonnta­g und in die Karwoche am Samstag, 4. April.

Wenn sonntags um 9.30 Uhr (auch an Ostern) in allen Kirchen die Glocken läuten, dann bedeute das nicht, dass jetzt in der Pfarrkirch­e ein Gottesdien­st stattfinde­t. Es bedeute allerdings schon, dass in einer der Kirchen

der Pfarrer, geistlich verbunden mit den Gläubigen, die Eucharisti­e feiert. „Die Glocken, die dennoch überall läuten, laden Sie zuhause zum gemeinsame­n Gebet ein und zur Mitfeier des Gottesdien­stes im Fernsehen. Eine Idee: Zünden Sie eine Kerze an und stellen Sie eine aufgeschla­gene Bibel dazu, einen Krug (Trauben-)Saft und ein Stück Brot und teilen Sie Brot und Saft im Anschluss an den Gottesdien­st. Vielleicht kann das eine ganz neue und prägende Erfahrung für eine Familie werden“, so die Mitteilung. Man müsse „Krisen und außergewöh­nliche Situatione­n beim Schopf packen und so kreativ wie möglich werden. Nicht die Krisen beherrsche­n uns und reißen uns in die Traurigkei­t, sondern wir gehen mit der Krise entspreche­nd um.“

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