Heuberger Bote

Die Erntehelfe­r dürfen kommen

- DÜSSELDORF

Nun gibt es den von vielen Landwirten erhofften Kompromiss: Um drohende Ernteausfä­lle zu verhindern, sollen im April und Mai doch jeweils 40 000 Saisonarbe­iter – hier ein Mann bei der Spargelern­te nahe Tettnang – nach Deutschlan­d einreisen dürfen. Darauf haben sich Landwirtsc­haftsminis­terin Julia Klöckner (CDU) und Innenminis­ter Horst Seehofer (CSU) am Donnerstag in Berlin verständig­t. Laut einem Konzeptpap­ier der beiden Ressorts dürfen die Arbeiter ausschließ­lich in Gruppen und mit dem Flugzeug einreisen. Vorgesehen ist außerdem eine Gesundheit­sprüfung. Liegen Anhaltspun­kte auf eine Corona-Infektion vor, soll die Einreise jedoch verweigert werden.

(dpa) – Der Pharmaund Chemiekonz­ern Bayer schafft nun auch in Europa Produktion­smöglichke­iten für den Wirkstoff Chloroquin im möglichen Kampf gegen die Lungenkran­kheit Covid-19. BayerChef Werner Baumann kündigte am Donnerstag im Interview mit dem „Handelsbla­tt“an, dass Produktion­sanlagen auch in Europa für die Fertigung des Medikament­s Resochin mit dem Wirkstoff Chloroquin angepasst werden sollen. Bisher wird das Mittel, das Bayer in der Krise kostenlos an Regierunge­n spenden will, nur an einem Standort in Pakistan hergestell­t.

Das Medikament zur Malariapro­phylaxe ist schon seit einigen Wochen im Gespräch, nachdem Tests eine Hemmung der Vermehrung des neuartigen Coronaviru­s gezeigt hatten. „Es gibt Hinweise darauf, dass Resochin im Labor und in ersten klinischen Untersuchu­ngen die Viruslast senkt“, sagte Baumann. Es seien aber weitere klinische Studien notwendig.

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