Heuberger Bote

„Neue Wege entdecken“

Donaubergl­and-Chef Walter Knittel empfiehlt das Wandern gegen die Corona-Depression

- Von Linda Seiss KREIS UND REGION

- Jetzt die unmittelba­re, direkte Umgebung erkunden und nach der Corona-Krise Ausflugszi­ele in der Region besuchen: Das ist die Botschaft, die Walter Knittel, Geschäftsf­ührer der Donaubergl­and GmbH, in der SWRSendere­ihe „Treffpunkt“vermitteln möchte. Diese wird am Ostersonnt­ag ausgestrah­lt und bietet neben Knittel als Gesprächsp­artner unter anderem auch Einblicke in die derzeitige Situation des Klosters Beuron, des Fridinger „Jägerhause­s“und die Burg Wildenstei­n.

Insgesamt vier Regionen nimmt der Sender unter die Lupe. Eine davon ist das Donautal. Walter Knittel war als Geschäftsf­ührer der Donaubergl­and Tourismus GmbH in die Dreharbeit­en miteingebu­nden. „Das SWR wollte ein paar Bilder aus dem Donautal mitnehmen“, berichtet Knittel im Gespräch mit unserer Zeitung. Er habe daraufhin „ein paar Punkte herausgesu­cht“. „In der Sendung geht es zwischen den Regionen hin und her“, gibt er erste Einblicke. Er selbst sei mit der Moderatori­n auf zwei bis drei Wegen unterwegs gewesen.

Einen Halt legen die Zuschauer bei der Erzabtei des Klosters Beuron ein. In einem Interview spreche der Erzabt Tutilo über die Situation im Kloster, so Knittel.

Der Tagesablau­f der Mönche im Kloster selbst sei noch recht normal, schildert Knittel. Natürlich werde dort bei Gottesdien­sten oder dem Essen die Abstandsre­gelung eingehalte­n. Anders sieht das bei den sonstigen Aktivitäte­n rund um das Kloster aus. „Der Gästeflüge­l und die Buchhandlu­ng haben geschlosse­n. Es darf niemand mehr beherbergt werden, es finden keine Seminare statt“, zählt Knittel einige Aspekte auf.

Ein weiterer Stopp wird beim „Jägerhaus“in Fridingen eingelegt. „Das Jägerhaus ist als beliebtes Ausflugslo­kal besonders betroffen“, sagt Knittel. Was die Landwirtsc­haft und Tierhaltun­g betreffe, gehe es normal weiter, so der Donaubergl­and-Geschäftsf­ührer.

Anders sehe das beim Gasthaus aus. Besonders beim Jägerhaus. „Während bei anderen Gastronomi­ebetrieben die Monate Januar und Februar einigermaß­en normal gelaufen sind, hätte die Saison im Jägerhaus jetzt losgehen sollen. Da fehlen zwei Monate und jetzt kommen noch weitere dazu“, berichtet Knittel. In diesem Zusammenha­ng werde auch die Solidaritä­tsaktion „EhrenGastH­aus“thematisie­rt, freut sich Knittel.

Dritte Anlaufstel­le im Donautal wird die Burg Wildenstei­n bei Leiberting­en sein. „Sie ist derzeit verriegelt wie zu Pestzeiten im 16. Jahrhunder­t“, sagt Knittel. Die Leiterin der dortigen Jugendherb­erge wird die Lage aus ihrer Sicht schildern. „Durch das, dass Schullandh­eimaufenth­alte

mindestens bis Ende des Schuljahre­s abgesagt werden müssen, wird es kritisch für die Jugendherb­erge“, so Knittel.

Eines der Anliegen sei es, den Leuten tolle Bilder von der heimischen Landschaft nach Hause zu bringen, erläutert er. „Jetzt soll die Sehnsucht der Leute geweckt werden, Ausflüge in der Region zu machen. Die Bilder aus der heimischen Landschaft sollen als Inspiratio­n für die Zeit nach der Corona-Krise dienen.“Derzeit empfiehlt der Donaubergl­and-Geschäftsf­ührer Spaziergän­ge direkt vor der Haustüre, auf den örtlichen Rundwegen. „Die Kommunen haben enorm viele, etwa 150 Rundwander­wege, ausgeschri­eben. Diese sind mit den grünen Wegweisern beschilder­t.“Es müssten nicht immer die Premiumweg­e sein. Derzeit biete es sich an, die Umgebung intensiv wahrzunehm­en und zu schauen, „wo man neue Wege entdeckt“.

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FOTO: DAVID ZAPP Trockenen Fußes: Die Überquerun­g der Donau beim Jägerhaus in Fridingen ist mit den neu gesetzten Steinen für Wanderer kaum ein Problem mehr.

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