Virtuell: Reisen, zocken und feiern
Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverbot – das verändert nicht nur den Alltag, sondern auch die Freizeitgestaltung. Redakteure und Volontäre des Gränzboten, Heu- berger Boten und der Trossinger Zeitung geben täglich Tipps, wie man sich die Zeit vertreiben kann oder verhindert, dass einem die Decke auf den Kopf fällt.
Tipp Nr. 1: Literarische Abenteuerreise durch den Schwarzwald. Ob auf der Terrasse, dem Balkon oder auf dem Sofa: Der Roman „Das Lied der Wächter – Das Erwachen“von Thomas Erle eignet sich hervorragend, um sich gemeinsam mit dem 16-jährigen Felix auf eine Abenteuerreise durch den Schwarzwald zu begeben. Vorsicht: Suchtgefahr. Die Geschichte beginnt an einem Spätsommermorgen. Martin und Nadja – das sind, wie sich später herausstellt, die Eltern von Felix – sind auf einer Wandertour im Zastlertal unterwegs. Beide kommen nicht mehr nach Hause. Denn im Schwarzwald ist es zu einem verheerenden Atomunfall gekommen. Die gesamte Region wurde evakuiert und zur Sperrzone erklärt. Während man zu Beginn der Geschichte mit dem Paar unterwegs ist, taucht man im weiteren Verlauf in das Leben von Felix ein. Er ist in Freiburg bei seiner Tante aufgewachsen. An seinem 16. Geburtstag erzählt sie ihm, was damals passierte. Aufzeichnungen in einem Bankschließfach lassen den Jungen neugierig werden und schließlich begibt er sich auf die gefährliche Suche nach seinen Eltern. Der erste Teil der Geschichte wird so spannend erzählt, dass man am liebsten alles auf einmal lesen würde. Und mit dem Cliffhanger, dass sich Felix alleine auf den Weg macht, um den Hinweisen nachzugehen, ist auch der Anreiz gegeben, den zweiten Teil schnellstmöglich zu lesen.
Tipp Nr. 2: Kniffel zocken. Das Würfelspiel ist ebenso simpel wie unterhaltsam und kann zur Not sogar alleine gespielt werden. Mehr als fünf Würfel, einen Würfelbecher und einen Block, auf dem man „Kniffel“, „Große Straße“oder „Full House“notieren kann, braucht es dazu nicht. Okay, vielleicht noch den Ehrgeiz, sein Gegenüber abzuzocken und Spaß am Nervenkitzel. Vorteil beim Kniffel: Als Spieler ist man flexibel. Sowohl ausgiebige Spielrunden, als auch ein schneller Durchgang zwischendurch sind problemlos spielbar.
Tipp Nr. 3: Partys via Instagram oder am Telefon feiern. Die Sonne scheint, draußen wird es wärmer und eigentlich würde man am liebsten mit seinen Freunden im Biergarten sitzen oder sich zum Feiern treffen. Leider ist das – zumindest physisch – nicht möglich. Glücklicherweise muss man aber nicht gänzlich darauf verzichten. Denn es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich trotz allem zu verabreden – auch mit Leuten im Ausland. Beispielsweise via Instagram. Bis zu sechs Personen können sich im Videochat zusammenschalten und „face to face“miteinander plaudern. Aber nicht nur das: Derzeit werden von verschiedenen Künstlern, Veranstaltern und Radiosendern Livestreams im Internet angeboten. Also Sonnenbrille raus, das Getränk seiner Wahl kaltstellen und Zeitpunkt sowie den Wunschstream abklären. Das ersetzt zwar weder den Biergarten-, noch den Festivalbesuch mit seinen Freunden, überbrückt aber die Zeit, bis man sich endlich wieder im „Real Life“treffen kann.