AfD trennt sich von Rechtsaußen Kalbitz
(AFP) - Paukenschlag bei der AfD: Der Bundesvorstand hat die Parteimitgliedschaft des brandenburgischen Landes- und Fraktionschefs Andreas Kalbitz (47) am Freitag per Vorstandsbeschluss beendet – mit sieben Ja-Stimmen, fünf NeinStimmen und einer Enthaltung. Der Schritt erfolge „wegen des Verschweigens der Mitgliedschaft in der ,Heimattreuen Deutschen Jugend‘“. Die rechtsextreme, inzwischen verbotene Organisation steht auf der AfD-Unvereinbarkeitsliste.
(ume) - Hilfsorganisationen warnen vor einem weltweiten Anstieg von Armut und Hunger infolge der Corona-Krise. „Gerade die Ärmsten der Armen werden voll getroffen von der Pandemie und von den Maßnahmen zu ihrer Eindämmung“, sagte Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe am Freitag bei der Präsentation des „Kompass 2020“zur „Wirklichkeit der Entwicklungspolitik“. Tagelöhner oder Wanderarbeiter hätten kein Einkommen mehr. Die Zahl der Hungernden könne von 820 Millionen auf eine Milliarde Menschen steigen.
Nach den Worten von Birte Kötter, Vorstandssprecherin des Kinderhilfswerks terre des hommes, sind durch die Krise weltweit 66 Millionen Kinder mehr von extremer Armut bedroht als zuvor. Die Schließung von Schulen habe zur Folge, dass 365 Millionen Kinder keine Schulspeisung mehr erhalten.
Beide Hilfswerke fordern den Bund auf, mehr Geld für den weltweiten Kampf gegen die Pandemie bereit zustellen. Man halte es für richtig, dass Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) in seinem Haushalt 1,1 Milliarden Euro zu diesem Zweck umgeschichtet habe, sagte Mogge. Richtig sei auch, dass der Minister zusätzliche 3,15 Milliarden Euro aus dem Nachtragshaushalt beantragt habe. Es bestehe die Gefahr, dass die Umwidmung des Geldes in anderen Bereichen der Entwicklungspolitik Lücken reiße. „Das muss verhindert werden.“