Heuberger Bote

September als Spätsommer-Deluxe-Version

- TUTTLINGEN GRAFIK: JÜRGEN HIEBER/KEVIN RUDNER

(pm) - Längere Zeit und vor allem in der zweiten Dekade hat sich der September in der Spätsommer-Deluxe-Version gezeigt und bescherte uns hervorrage­ndes Wetter samt hochsommer­lichen Temperatur­en. Die Kehrseite der Medaille war jedoch, dass es im September so trocken wie seit 125 Jahren nicht mehr war. Mit einer Durchschni­ttstempera­tur von 14,5 Grad (Vorjahr 13,3 Grad) fiel der August 1,3 Grad zu warm aus. Hätte nicht ab dem 25. der Herbst mit markant niedrigere­n Temperatur­en angeklopft, wäre der September auf Rekordkurs gewesen. Die höchste Temperatur wurde mit 30,0 Grad (Vorjahr 28,1 Grad) am 15. erreicht. Die kühlste Temperatur lag bei 0,6 Grad, gemessen am 28. des Monats. Es gab 13 Sommertage (Vorjahr vier Tage) davon sogar noch ein Hitzetag (im Vorjahr keinen). Mit einer Höchsttemp­eratur von nur 6,6 Grad fiel der 26. September aus dem Rahmen. Mit einer Gesamtnied­erschlagsm­enge von 13,5 Liter pro Quadratmet­er (Vorjahr 52,6 l/qm) wurden im September nur 18,75 Prozent der normal üblichen Niederschl­agsmenge erreicht. Somit lag der diesjährig­e September auf Platz 2 der geringsten Menge in der Tuttlinger Niederschl­agsgeschic­hte, die bis ins Jahr 1891 zurückreic­ht. Den bislang trockenste­n September gab es im Jahr 1895, in dem nur 9,0 l/qm an Niederschl­ägen gemessen wurden. Der Wind war im September gemächlich unterwegs, Die höchste Windgeschw­indigkeit mit 43,6 Stundenkil­ometern (Windstärke 6) wurde am 26. September erreicht. Nebel gab es an drei Tagen und am 22. September gewitterte es nochmals. Mit 211,5 Sonnenstun­den (Vorjahr 201,7 Stunden) schien die Sonne reichlich, doch ein Rekordwert konnte durch das Herbstinte­rmezzo zum Monatsende hin nicht erreicht werden. Ob’s einen „Goldenen Oktober“gibt? Schaun mer mal, sagt der Tuttlinger Wetterexpe­rte Jürgen Hieber, von dem diese Wetterdate­n stammen,

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