Sofortrente: Hinterbliebenenschutz einbauen
(frh) - Wer sich kurz vor Rentenbeginn noch dauerhaft eine Zusatzrente sichern will, kann bei einer Versicherung eine Sofortrente abschließen. Durch eine einmalige größere Einzahlung, etwa 80 000 Euro, gibt es eine garantierte lebenslange Rente. Der Vorteil: Diese wird auch dann noch jeden Monat überwiesen, wenn das eingezahlte Kapital längst aufgebraucht ist. Wer lange lebt, hat also besonders viel davon.
Das Risiko: Bei zu frühem Tod ist das restliche eingezahlte Geld weg. Wird keine vertragliche Regelung getroffen, fällt das Kapital an das Versicherungsunternehmen. Um das zu vermeiden, lassen sich zur Absicherung von Hinterbliebenen aber verschiedene Todesfallleistungen in den Vertrag integrieren.
Eine Möglichkeit ist, eine Rentengarantiezeit für eine bestimmte Anzahl von Jahren zu vereinbaren (üblicherweise fünf, zehn oder 15 Jahre nach Rentenbeginn). Nach dem Tod der versicherten Person zahlt der Versicherer die Rente für die restliche Rentengarantiezeit dann an die Erben oder Bezugsberechtigten weiter. Eine andere ist die Sofortrente mit Beitragsrückgewähr. Dabei zahlt die Versicherung im Todesfall die verbliebene Restsumme des zuvor eingezahlten Betrages an die Hinterbliebenen zurück. Je nach Tarifmodell wird dann die Altersvorsorge auf die Hinterbliebenen übertragen oder es erfolgt eine Einmalauszahlung des vorhandenen Restkapitals. Tipp: Nur wer keine Angehörigen hat, sollte auf den Hinterbliebenenschutz verzichten.