Heuberger Bote

Leser helfen, Not zu mildern

Weihnachts­spendenakt­ion „Helfen bringt Freude“unterstütz­t Projekte aus aller Welt

- Von Lisa Klebaum TUTTLINGEN Samstag, 21. November.

- Wie jedes Jahr veranstalt­et die Schwäbisch­e Zeitung wieder die Weihnachts­spendenakt­ion „Helfen bringt Freude“. Mit dem Projekt sollen Spenden für wohltätige Zwecke gesammelt werden. Denn gerade in Corona-Zeiten ist das gesteckte Ziel „Fluchtursa­chen bekämpfen – menschenwü­rdiges Leben ermögliche­n“aktueller denn je. Einige der Initiative­n sind bereits seit mehreren Jahren dabei.

Zwei Projekte von 2019 waren „Fair statt Flucht“und „Sprache und Nähen“der Caritas, mit denen Nachhaltig­keit und Integratio­n gefördert werden soll. Der Upcycling-Gedanke ist bei der Caritas Schwarzwal­d-Alb-Donau längst ein zentrales Thema. Bei dem Buntgut-Projekt „Sprache und Nähen“bekamen Frauen mit Fluchtgesc­hichte

die Gelegenhei­t, Deutsch zu lernen oder ihre Deutschken­ntnisse zu vertiefen. Nebenbei lernten die Teilnehmer­innen das Nähen. Mit dabei war auch eine Weberei: Stoffe, die nicht vernäht werden konnten, kamen dann in die Resteverwe­rtung.

Das Projekt „Fair statt Flucht“stand im vergangene­n Jahr zum zweiten Mal auf der Liste der Weihnachts­spendenakt­ion. Die Caritas fördert mit ihrer Initiative den nachhaltig­en Handel und den bewussten Umgang mit Ressourcen. In dem Projekt bekommen zahlreiche Schüler die Chance, mehr über die Herstellun­g von Kleidung zu erfahren.

Auch Schulen in Nepal wurden 2019 mit der Spendenakt­ion unterstütz­t. Nach dem Erdbeben 2015 waren dort viele Schulen zerstört. Wilfried Leibinger aus Kolbingen engagiert sich dafür, dass die Bildungsst­ätten wieder aufgebaut werden können. Die zerstörten Schulen seien vor allem für die Kinder, die zum Teil jeden Tag einen weiten Schulweg auf sich nehmen, ein Schock gewesen.

Neben der Schule in Nepal wurde auch eine Schule im Atlas-Gebirge unterstütz­t: Stefanie Tapal-Mouzon aus Tuttlingen hat in Marokko eine Schule gegründet. Im Gespräch mit der Schwäbisch­en Zeitung sagte sie: „Die Kinder sollen die Chance bekommen, sich mit offenem Geist ein Leben in Marokko aufbauen zu können, ohne den Drang zu haben, nach Europa zu flüchten oder aufständis­ch werden zu müssen“.

Der Verein Women for Women , eine Initiative von Christina und Bernhard Schreiber vermittelt in Kenia Kühe an Witwen oder alleinerzi­ehende Frauen. Auf diese Weise können sie sich finanziell selbst versorgen. Zudem versorgen die Mitarbeite­r von Women for Women vor Ort 50 besonders bedürftige Menschen, die gar nicht in der Lage wären, eine Kuh zu halten, jede Woche mit Grundnahru­ngsmitteln.

Im Kinderheim in Sarajevo wird verwaisten oder aus schwierige­n sozialen Verhältnis­sen stammenden Kindern geholfen. Das Heim wird von Ordensschw­estern geführt. Für Kleidung, Nahrung oder Schulmater­ialien kommen die „Dienerinne­n vom Kinde Jesu“– die Ordensgeme­inschaft in Sarajevo – selbst auf.

Auch das Pide-Projekt des Tuttlinger Welt-Ladens war im vergangene­n Jahr bei der Spendenakt­ion dabei. Das Ziel ist es, Beziehunge­n zu Kaffeebaue­rn in Peru aufzubauen und deren Lebensbedi­ngungen nachhaltig zu verbessern.

Die Weihnachts­spendenakt­ion 2020 „Helfen bringt Freude“startet am

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