Zwölf Menschen nach Erdrutsch in Norwegen vermisst
Nach einem massiven Erdrutsch in Norwegen suchen Rettungskräfte weiter nach Vermissten. Zehn Menschen wurden nach Angaben der Polizei bei dem nächtlichen Unglück in Gjerdrum, einer Kleinstadt mit 5000 Einwohnern 25 Kilometer nordöstlich von Oslo, verletzt. Durch den Erdrutsch stürzte ein ganzer Hügel ein, ganze Häuser rutschten ab. Der Erdrutsch habe sich in Ask, einem Teil von Gjerdrum, auf einer Fläche von 210 000 Quadratmetern ereignet, berichteten norwegische Medien. Auf Videoaufnahmen war zu sehen, dass ein ganzer Hügel wegbrach. Zwölf Menschen galten am Mittwochabend laut Polizei als vermisst – Berichte über bestätigte Todesfälle gab es bis dahin nicht. Die Polizei erklärte: „Wir wissen nicht, ob diese Leute im Gebiet des Erdrutsches sind, ob sie im Urlaub sind oder aus anderen Gründen nicht in der Lage, die Polizei zu kontaktieren.“Etwa 700 Anwohner wurden Medienberichten zufolge in Sicherheit gebracht. Im Katastrophengebiet brachten Rettungskräfte, unterstützt vom Zivilschutz und von der Armee, Hunderte Menschen in Sicherheit. Bei Schneefall bemühten sich Einsatzkräfte zudem, weitere vom Absturz bedrohte Häuser zu sichern. Die genaue Ursache ist unklar. Er könne aber mit der örtlichen Bodenart zusammenhängen, hieß es. Dabei handelt es sich um Quickton, eine wasserreiche Struktur, die instabil ist. (dpa/AFP)