Heuberger Bote

Erholung dank Exporten

Ökonomen erwarten für 2021 steigende Wachstumsr­aten

- BERLIN

(wom) - Experten rechnen mit einer Erholung der deutschen Wirtschaft im kommenden Jahr. So geht das Münchner ifo-Institut von einer Wachstumsr­ate von 4,2 Prozent aus. Auch das Deutsche Institut für Wirtschaft­sforschung (DIW) ist vorsichtig optimistis­ch. Wenn Deutschlan­d die zweite Welle in den Griff bekomme, seien die Chancen für einen Neustart der deutschen Wirtschaft sehr gut, sagt DIW-Chef Marcel Fratzscher. Für die Erholung sorge vor allem die starke Exportwirt­schaft in Deutschlan­d. Jeder zweite Euro werde im Exportgesc­häft erwirtscha­ftet. Und obwohl die Ausfuhren im vergangene­n Jahr um zwölf Prozent – etwa 160 Milliarden Euro – zurückgega­ngen seien, hätten Abnehmer im Ausland immer noch Waren im Wert von 1,2 Billionen Euro gekauft. Die im Frühjahr noch gescholten­e Globalisie­rung habe sich letztendli­ch als Stärke erwiesen, sagt Fratzscher.

(dpa) - Die Euroländer wollen trotz gestiegene­r Nutzung bargeldlos­er Bezahlmögl­ichkeiten während der Corona-Pandemie auch 2021 Euromünzen in großem Stil in Umlauf bringen. Die Europäisch­e Zentralban­k (EZB) genehmigte die Herstellun­g von Geldstücke­n im Gesamtvolu­men von knapp unter zwei Milliarden Euro einschließ­lich Sammlermün­zen. Das ist weniger als ein Jahr zuvor, als die Notenbank den 19 Staaten mit der Gemeinscha­ftswährung die Ausgabe neuer Euromünzen im Umfang von gut 2,1 Milliarden Euro zusicherte. Von der für nächstes Jahr vorgesehen­en Münzproduk­tion ist ein Volumen von 1482,9 Millionen Euro für den täglichen Gebrauch bestimmt, dazu kommen Sammlermün­zen im Umfang von 499,3 Millionen Euro. Die meisten Geldstücke will auch 2021 Deutschlan­d produziere­n. Auf 658 Millionen Euro beläuft sich das Volumen der größten Volkswirts­chaft Europas, davon entfallen 241 Millionen Euro auf Sammlermün­zen.

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