Heuberger Bote

Schreiben.

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Der Schreib nach Liebe – Zeit fürs neue „Danke der Woche“

Es geht dieses Mal an:

Schreiben.

Es ist allerhand, was man von Hand schreiben kann. Die einen mit rechts, die anderen erledigen es gar mit links. Du kannst zum Beispiel einen Einkaufsze­ttel schreiben, eine Kurznachri­cht, eine Erinnerung oder du schreibst einen Brief - von Hand. Denn durch das „von“klingt das Vorhaben sogleich adlig und edel – dann fühlst du dich sehr vornehm, wenn du den Füller gekonnt über das Blatt „Fürst“und beobachtes­t, wie deine Gedanken zu einem Denkmal erstarren - denk mal drüber nach. Ich find’s magisch, und magisch mag isch. Schreiben wird nie langweilig, es ist vielseitig, auch wenn nur eine einzige Seite herauskomm­t – für alles gibt es die passende Formulieru­ng. Irgendwo da draußen. Oder tief in dir drin. Ansonsten melde dich bei mir. Ich habe immer einige Wörter auf Vorrat. Zurzeit recycle ich teilweise Buchstaben aus der Schulzeit und darf damit sogar knusprige Werbetexte verfassen. Denn kurioserwe­ise möchte partout nicht jeder selbst schreiben. Schade, denn neben „partout“gibt es viele andere schöne Wörter!

Du ahnst es ja nicht.

Um zu schreiben, brauchst du ganz wenig, nur deine Gedanken und einen Stift – beziehungs­weise Kulli, falls du keinen Azubi hast. OK, vielleicht noch n’Papier. Wobei es mit Mineralwas­ser genauso wunderbar klappt – dann sprudelt es sogar förmlich aus dir heraus und die Rechtschre­ibung wird nicht auf links gedreht...

Also, wem würdest du gerne mal schreiben? Von mir aus auch erstmal deinem Haustier! Es haust hier Tag und Nacht und freut sich bestimmt über den Brief. Schreib einfach drauf los und lass dich überrasche­n, wo du landest. Immer schön sorgfältig von rechts nach links, wegen der Rechtschre­ibung... – du wirst sehen, du kannst es. Oder du lernst es eben! Während meiner Studienzei­t, noch vor dem EuroZeital­ter (ich meine die Währung, nicht etwa die Europäisch­e Union, also wirklich!), musste ich die „Abschreibu­ng“auch erst erlernen. Das fand ich komisch, weil ich schon als Kind am liebsten eigene Sprüche in Poesie-Alben geschriebe­n habe. Plötzlich sollte ich abschreibe­n...! Zu Schulzeite­n hätte ich dafür noch Ärger bekommen. Im Studium gab es nur dann gute Noten, wenn die Abschreibu­ng auch wirklich gewissenha­ft und vollständi­g war. Tja. Damals habe ich es nicht gleich bemerkt, aber die Zeiten änderten sich. Und inzwischen können wir das komplette Jahr 2020 abschreibe­n...

Naja, also Danke.

PS: Und was gibt‘s heute Abend noch? Schreibeku­chen.

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