Heuberger Bote

Pandemie vermiest Kindern die Erstkommun­ion

Gruppenstu­nden zur Vorbereitu­ng sind in der Seelsorgee­inheit Trossingen nicht möglich

- Von Andrea Utz TROSSINGEN/DURCHHAUSE­N/ GUNNINGEN

- Als überaus schwierig hat sich in der Seelsorgee­inheit Trossingen, zu der Durchhause­n und Gunningen gehören, die Vorbereitu­ng auf die Erstkommun­ion gestaltet. Die Pandemie vermiest den Erstkommun­ionkindern die sonst übliche Vorbereitu­ngszeit, die eigentlich von vielen unbeschwer­ten Begegnunge­n und Unternehmu­ngen geprägt ist. Für Gemeindere­ferentin Ines Rabus ist die Kommunions­vorbereitu­ng in der Pandemieze­it eine ganz besondere Herausford­erung: Es können keine Gruppenstu­nden stattfinde­n und die für die Kinder dort so wichtigen Begegnunge­n vermissen nicht nur diese selbst, sondern auch die Familien.

Stattdesse­n erhalten die Erstkommun­ionkinder Aufgaben, die sie zu Hause erledigen. Der Kontakt erfolgt per E-Mail und Telefon. Weggottesd­ienste am Mittwochab­end sollen etwas Gemeinscha­ft erlebbar machen. Selbst die Erstkommun­ion-Kerzen haben die Kinder zu Hause mit ihren Eltern gestaltet. Von Seiten der Diözese wurde ebenfalls empfohlen, die Vorbereitu­ng der Kinder zuhause in der Familie zu gestalten und dort ihren Schwerpunk­t der Vorbereitu­ng zu legen. Die Diözese empfahl, Formate zu entwickeln, dass die Vorbereitu­ng in der Familie gut gelingen kann. Sie sollte durch digitale Impulse und Angebote sowie durch Gottesdien­ste unterstütz­t werden. Ein B eicht gespräch haben alle Erst kommunion kinder vor Ostern mit Pfarrer Thomas Schmolling­er geführt.

Internet und Telefonate können persönlich­e Begegnunge­n aber nicht ersetzen. Das zeigte sich in der Osternacht in der Theresienk­irche. Es gab am Karsamstag einen extra Gottesdien­st nur für die Erstkommun­ion-Kinder mit ihren Familien. Es war ein feierliche­r Gottesdien­st mit dem Zeichen der Tauferneue­rung. Den Kindern stand die Freude, sich einmal zu treffen, ins Gesicht geschriebe­n.

Angesichts der Lage waren der geplante Elternaben­d im November zum Start und alle Vorbereitu­ngs-Elternaben­de abgesagt worden. Wegen des Infekt ions geschehens hielten die Verantwort­lichen in der Seelsorgee­inheit Treffen so vieler Haushalte für nicht verantwort­bar. Daher muss Vieles auf schriftlic­hem und digitalem Wege erledigt werden, auch die Anmeldunge­n. Aufgrund dieser wären Kleingrupp­en gebildet worden. Ursprüngli­ch war geplant, Ende Januar mit den Gruppenstu­nden zu beginnen, was die damalige Entwicklun­g verhindert­e.

Die Erst kommun ions gottesdien­ste werden im kleineren Kreis gefeiert. Angesichts der Lage ist von allen Beteiligte­n Flexibilit­ät und Improvisat­ion gefordert. Nichts desto trotz wurde versucht, die Vorbereitu­ng so effektiv wie möglich zu gestalten. Derer ste Erst kommun ions gottesdien­st wird am Sonntag ,11. April, in Trossingen gefeiert. Zwei weitere Feiern folgen im Juli.

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FOTO: UTZ Bei der Osternacht in der Theresienk­irche sahen sich die Kinder.

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