DFB-Frauen wollen gegen Norwegen nachlegen
(SID) - Nächste Standortbestimmung: Im Länderspiel gegen Norwegen am Dienstag (16 Uhr/ZDF) erwarten die durch Corona dezimierten DFB-Frauen mehr Gegenwehr als von Australien. „Wir wollen auch dieses Spiel gewinnen und unsere Leistung zeigen“, betonte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, die ihre Spielerinnen nach dem anstrengenden Corona-Wirbel der vergangenen Tage als „völlig frei“und ohne Sorge erlebte, dass Teil zwei des Test-Doppelpacks in Wiesbaden vielleicht doch auf der Kippe stehen könnte. Ausschließlich negative PCRTestergebnisse im gesamten Team sorgten am Montag für Aufatmen.
Ohnehin wächst nach zwei enttäuschenden großen Turnieren die Zuversicht. 15 Monate vor der EM in England soll das verjüngte Team allen Widerständen zum Trotz den nächsten Schritt in Richtung Titelreife machen und weiter zusammenwachsen. Dazu gelte es, die positiven Erkenntnisse aus dem mutigen Auftritt gegen Australien drei Tage zuvor „zu bestätigen und uns damit auch Selbstsicherheit zu geben“, so Voss-Tecklenburg.
Erschwert ist allerdings die geplante Verteilung der Belastung in der heißen Saisonphase. Das isolierte Wolfsburger Quartett um die am Samstag noch positiv auf Corona getestete Felicitas Rauch ist bereits abgereist, die Nachtests fielen auch hier laut DFB ohne Virus-Befund aus. Der Bundestrainerin stehen nun aber nur noch 17 Feldspielerinnen zur Verfügung. Umso willkommener war die Nachricht, dass Kapitänin Alexandra Popp nach einer Unterschenkelprellung wieder einsatzbereit ist. Im Tor wird anstelle von Merle Frohms (Eintracht Frankfurt) wie geplant AnnKatrin Berger vom FC Chelsea zum Einsatz kommen. Die 30-Jährige darf sich auf ihr zweites Länderspiel freuen.