Heuberger Bote

Wasserstof­fzug ab 2024 auch zwischen Augsburg und Füssen

-

Auch in Bayern sollen mit wasserstof­fbetrieben­e Züge rollen – allerdings erst ab 2024. Wirtschaft­sminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) und Verkehrsmi­nisterin Kerstin Schreyer (CSU) unterzeich­neten am Montag eine Absichtser­klärung für den ersten Wasserstof­f betriebene­n Zug im Freistaat. Der von Simens Mobility entwickelt­e „Mireo Plus H“soll ab Januar 2024 den Passagierb­etrieb auf der nicht elektrifiz­ierten Strecke Augsburg-Füssen aufnehmen. Der Freistaat finanziert den Pilotversu­ch mit 4,3 Millionen Euro. „Wir sind äußerst schnell. Schneller kann man gar nicht sein“, sagte Verkehrsmi­nisterin Schreyer auf den Hinweis, dass es in anderen Ländern – wie etwa Baden-Württember­g – mit alternativ­en Antrieben

auf der Schiene etwas schneller vorangehe. Nicht der, der als erster loslaufe, werde auch als erster durch's Ziel gehen, sagte Siemens Mobility-Manager Karl Blaim. Der Zeitrahmen für den bayerische­n Pilotversu­ch sieht so aus: Das Fahrzeug soll im Frühjahr 2022 der Öffentlich­keit vorgestell­t werden. Erste Sonderfahr­ten sind im Frühjahr 2023 geplant, bevor der weiß-blaue Wasserstof­fzug im Januar 2024 probeweise für 30 Monate den fahrplanmä­ßigen Betrieb aufnimmt. Stationier­t wird der Zug im Betriebswe­rk der Bayerische­n Regiobahn in Augsburg, wo auch eine mobile Wasserstof­ftankstell­e errichtet wird. Die muss allerdings mittels eines Lkw beliefert werden. Eine Pipeline zu bauen lohnt sich nicht. (rm)

Newspapers in German

Newspapers from Germany