Heuberger Bote

Streit über Ende der Corona-Notlage

Geteiltes Echo auf Vorstoß von Gesundheit­sminister Spahn – Lob von der FDP

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(AFP/dpa/sz) - Sie gilt seit März 2020 und sollte zuletzt Rechtssich­erheit für die Maßnahmen der Länder in der Corona-Pandemie schaffen: die epidemisch­e Lage von nationaler Tragweite. Ein geteiltes Echo hat nun der Vorstoß von Bundesgesu­ndheitsmin­ister Jens Spahn (CDU) ausgelöst, die Corona-Notlage, die noch bis Ende November gilt, auslaufen zu lassen. Unter anderem kam Kritik von SPD-Gesundheit­sexperte Karl Lauterbach („falsches Signal“),

von Patientens­chützern und Bayerns Landesregi­erung.

Christine Falk, Präsidenti­n der Deutschen Gesellscha­ft für Immunologi­e, zeigte sich erstaunt. „Die Infektions­zahlen in Deutschlan­d sind zu hoch und dürften weiter steigen“, sagte die Immunologi­n. Weiterhin seien „Disziplin und Motivation zum Impfen und zum Einhalten von Maßnahmen“nötig. Spahns Plan könne als Entwarnung missversta­nden werden. „Das wäre ein kontraprod­uktives Signal an alle, die noch mit der Impfung zögern.“

Zustimmung kam von der FDP und der Deutschen Krankenhau­sgesellsch­aft. Er halte dies „für unproblema­tisch“, sagte Hauptgesch­äftsführer Gerald Gaß mit Bezug auf die recht hohe Impfquote. Für FDP-Gesundheit­sexperte Andrew Ullmann ist das Ende der Lage überfällig: „Verordnung­en durch die Exekutive alleine sollten nicht mehr fortgesetz­t werden.“

(dpa) - Der emeritiert­e Papst Benedikt XVI. sehnt nach eigenen Worten den irdischen Tod und dann ein Wiedersehe­n mit Freunden im Jenseits herbei. In einem Kondolenzs­chreiben für seinen früheren Professore­nkollegen Gerhard Winkler schrieb der 94-Jährige: „Nun ist er im Jenseits angelangt, wo sicher schon viele Freunde auf ihn warten. Ich hoffe, dass ich mich bald hinzugesel­len kann.“

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FOTO: D. KARMANN/DPA Der emeritiert­e Papst Benedikt XVI.

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