Dreh- und Spantage gestartet
Heuberg ist „Epizentrum“der Zerspanungsindustrie
- Die Dreh- und Spantage Südwest (DST) ist binnen weniger Wochen bereits die dritte Ausstellung, die auf dem Messegelände in Villingen-Schwenningen stattfindet. Ab Mittwoch, 20. Oktober, wird es fachspezifisch. „Es ist eine Fachmesse von den Herstellern für die Nutzer der Maschinen“, fasst Stefany Goschmann, Chefin der Südwest Messe- und AusstellungsGmbH (SMA), zusammen. Die DTS zeige aktuelle Trends, aber auch die Herausforderungen für die Zerspanungsbranche auf. „Die Messehallen sind mit aktuell 158 Ausstellern ausgebucht“, freut sich Goschmann.
Welche Bedeutung die Branche für die Region Schwarzwald-BaarHeuberg hat, macht Ingo Hell, Vorsitzender der Gemeinnützigen Vereinigung der Drehteilehersteller (GVD) und Gastreferent bei der DST, deutlich: „Ich behaupte, mit circa 800 Unternehmen sind wir in der Region und besonders auf dem Heuberg das Epizentrum der deutschen oder gar europäischen Zerspanungsindustrie.“Die Branche sei mit rund 13 000 Beschäftigten ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor der Region.
Reinhold Walz, Geschäftsführer der Gewatec GmbH & Co. KG, ist ebenfalls Gastreferent und wird an den Messetagen die Sonderschau zum Thema Industrie 4.0 mit dem Titel „Digitalisierung der Produktion“präsentieren. „Es geht darum, dass wir modellhaft zeigen, was Industrie 4.0 bedeutet“, erklärt Walz. Über die Herausforderungen der Branche in der Region macht sich auch Thomas Wolf, Geschäftsbereichsleiter für Innovation und Technologie bei der Industrie- und Handelskammer (IHK), Gedanken.
Er sieht Unternehmen gefordert, eine schnelle Anpassungsfähigkeit mitzubringen. „Hier hilft die Kommunikation auf der DST untereinander. Denn einer alleine kann die Herausforderungen nicht mehr schaffen“, ist Wolf überzeugt. Auch das Thema Qualifizierung und Fachkräftemangel wird auf der DST angegangen.