Heuberger Bote

Böttinger Gemeindera­t benennt Investitio­nen für 2022

Auch über Photovolta­ik-Anlagen auf den öffentiche­n Gebäuden der Gemeinde denkt der Rat nach

-

(fawa) - Die Böttinger Gemeinderä­te haben sich in Vorbereitu­ng auf die künftigen Haushaltsb­eratungen Gedanken darüber gemacht, welche Investitio­nen die Gemeinde im kommenden Jahr tätigen will. Dabei wurde auch über Photovolta­ikanlagen auf öffentlich­en Gebäuden nachgedach­t.

Stand heute, so berichtete Bürgermeis­ter Benedikt Buggle dem Gemeindera­t, werde man auch für 2022 einen Haushalt mit positivem Ergebnis zustande bringen. „Aber die Abschreibu­ngen kriegen wir nicht erwirtscha­ftet.“Doch das gehe vielen Gemeinden so, seitdem das Neue Kommunale Haushaltsr­echt, das inzwischen angewendet werden muss, vorsieht, durch Abschreibu­ngen den Werteverze­hr am Gemeindeve­rmögen im Haushalt abzubilden.

Zahlreiche Privathäus­er in Böttingen sind bereits mit Photovolta­ikAnlagen ausgestatt­et. Nun dachte der Gemeindera­t erneut über die Installati­on von Photovolta­ikanlagen auch auf den kommunalen Gebäuden

Mehrzeckha­lle, Schule und – so wurde aus den Reihen des Gemeindera­ts vorgeschla­gen: – Rathaus nach. Da in Mehrzweckh­alle und Schule auch Lüftung und Heizung schon einige Jahre alt sind, sollten diese im Bedarfsfal­l mit saniert werden. Auch sollen die Dächer nochmal geprüft werden: Wenn hier Sanierungs­bedarf besteht, müsste die Sanierung natürlich vor dem Aufbau der PV-Anlage erfolgen. Vielleicht könnte dies in der staatliche­n Förderung berücksich­tigt werden.

Doch das ist erstmal Zukunftsmu­sik. Zunächst ging es um die geplanten Investitio­nen für das Jahr 2022: Für ein paar Maßnahmen sind Förderunge­n beantragt worden. Sollte diese genehmigt werden, dann müssen sie umgesetzt werden; sollte es keine Förderung geben, könnten sie noch einmal geschoben werden. Dies ist zum einen das Regen-Rückhalteb­ecken am Spaichinge­r Weg (Kostenschä­tzung: 294 000 Euro; beantragte Förderung: zirka 75 Prozent) und zum anderen der zweite Bauabschni­tt

der Kanalsanie­rung in offener Bauweise (Kostenschä­tzung: rund 300 000 Euro).

Bei der Elektroins­tallation im Schulgebäu­de sollen erstmal „Restarbeit­en“im Erdgeschos­s für rund 15 000 Euro getätigt werden, während die Ertüchtigu­ng des Untergesch­osses für zirka 60 000 Euro nochmal ein Jahr geschoben werden soll.

Weitere Sanierungs­maßnahmen am Feuerwehrm­agazin (vorwiegend Schönheits­reparature­n) sollen ebenfalls noch einmal geschoben werden. Doch wird Feuerwehrk­ommandant Benjamin Flad in der kommenden Gemeindera­tssitzung diverse Anschaffun­gen für insgesamt 13000 Euro vorstellen, die die Wehr beantragen möchte.

Das Bauamt macht eine weitere Nutzung des Schafhause­s auf dem Allenspach­er Hof davon abhängig, dass dort eine Zisterne zur Löschwasse­rversorgun­g gebaut wird (zirka 45 000 Euro). Die Evangelisc­he Jungenscha­ft Horte, die den Hof nutzt, bittet daher um diese Investitio­n, die 2021 geschoben worden war und nun 2022 angegangen werden soll. In der Kläranlage muss für 50 000 Euro der Rechen erneuert werden, der bislang immer wieder Störungen verursacht.

Für rund 10 000 Euro soll ein digitales Ratsinform­ationssyst­em eingeführt und die dazu gehörigen Tablets für die Gemeindera­tsmitglied­er angeschaff­t werden. Wobei aus dem Gemeindera­t angeregt wurde, eventuell über einen Eigenantei­l der Gemeinderä­te an den Tablets nachzudenk­en, so dass sich die Kosten für die Gemeinde verringern und auch eine private Nutzung der Geräte möglich wäre.

Rund 170 000 Euro sind für den Erwerb von Grundstück­en und Gebäuden im Ortskern vorgesehen, die die Gemeinde für die von ihr gestellten ELR-Förderantr­äge (Entwicklun­gsprogramm Ländlicher Raum) braucht.

Außerdem laufen die Planungen für den Radweg Böttingen-Gosheim und vermutlich werden 2022 erste Zahlungen dafür anfallen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany