Wild Wings treffen auf den ERC Ingolstadt
Nach dem verlorenen Hinspiel wollen die Schwenninger Eishockeyprofis dieses Mal punkten
- Die Wild Wings haben am Wochenende nur eine Partie, empfangen am Sonntag, 19 Uhr, den ERC Ingolstadt. Sollte John Ramage nicht spielen können, würde Peter Spornberger ins Team rücken.
Die Schwenninger konnten zwei freie Tage genießen, bevor sie am Mittwoch wieder das Training aufnahmen. SERC-Coach Niklas Sundblad: „Es galt an den freien Tagen Energie zu tanken. Wir haben dann Ausdauertraining gemacht, aber auch das Überzahlspiel geübt, wir sind bereit für das Spiel gegen Ingolstadt.“Allerdings steht hinter dem Einsatz von Verteidiger John Ramage noch ein Fragezeichen. Der US-Amerikaner hatte sich am Sonntag bei der 2:3-Niederlage nach Penaltyschießen gegen Bremerhaven eine Rückenverletzung zugezogen. Sundblad: „John geht am Freitag aufs Eis. Falls er nicht spielen kann, würde Patrik Lundh als Ausländer in die Mannschaft rücken und in der Verteidigung würde Peter Spornberger auflaufen.“Das Tor gegen die Schanzer wird erneut der Schwede Joacim Eriksson hüten. Sundblad: „Marvin Cüpper wird am Dienstag bei unserem Auswärtsspiel in Köln im Kasten stehen. So können wir in Köln mit den Ausländern Ramage und Lundh im Feld spielen.“Doch nun steht zuerst die Partie gegen die die Panther im Fokus. „Ingolstadt ist eine sehr schnelle Mannschaft. Wir wollen gegen sie mit hartem Pressing zum Erfolg kommen“, so „Sunny“. Der Schwenninger Coach weiter: „Wir wollen unsere positiven Lauf fortsetzen, brauchen dringend Punkte.“
Die Ingolstädter nahmen vor ihrem Heimspiel am Donnerstagabend gegen die Kölner Haie mit 20 Punkten aus 15 Begegnungen den begehrten zehnten Tabellenplatz, der noch für die Teilnahme an den Pre-Playoff ausreichen würde, ein. Schwenningen
ist mit 13 Zählern aus 15 Begegnungen weiterhin Letzter. Da die Wildschwäne am Freitag spielfrei haben, ist die Partie am Sonntag umso wichtiger. Die besten Scorer bei den Wild Wings sind Travis Turnbull mit elf Zählern (sieben Tore/vier Assits), Max Görtz mit neun Punkten (sechs Treffer/drei Vorlagen) und Tyson Spink ebenfalls neun Zähler (drei Tore/sechs Beihilfen). Die Panther haben mit Wayne Simpson, der es auf 16 Zähler bringt (sechs Treffer/ zehn Assists), Frederik Storm mit 13 Punkten (vier Treffer/neun Beihilfen) und Louis-Marc Aubry mit elf Zählern (sechs Tore/fünf Assists) die gefährlichsten Leute in ihrem Kader. „Ingolstadt hat sehr gute Einzelspieler, so auch ein Daniel Pietta“, weiß Sundblad.
Das Hinspiel verloren die Wild Wings am 12. September knapp mit 1:2. Aubry erzielte zehn Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit das Siegtor für die Panther. Gut funktionierte zuletzt die vierte Reihe der Wild Wings mit Daniel Pfaffengut, David Cerny und Maximilian Hadraschek. Die Chemie zwischen den drei jungen deutschen Spielern stimmt. Pfaffengut nicht ohne Stolz: „Seit wir zusammen spielen haben wir kein einziges Gegentor bekommen.“Vorne traf aber die vierte Reihe, so markierte Pfaffengut gegen Bremerhaven das 2:1-Führungstor. Zuvor war höchst umstritten das 2:0 von Hadraschek wegen angeblicher Torwartbehinderung annulliert worden. Die Stimmung nicht nur in seiner Sturmreihe, sondern im ganzen Team sei gut. Dies zeigte sich nicht zuletzt bei einer Halloween-Party der Mannschaft am vergangenen Wochenende.
Wild-Wings-Pressesprecher Krischan Läubin rechnet für Sonntag jedoch mit einem ähnlich schwachen Besuch in der Helios-Arena wie am vergangenen Sonntag. Gegen Bremerhaven waren lediglich 2281 Zuschauer dabei.