Heuberger Bote

Katholisch­e Kindergärt­en führen neue Medien ein

Team will Faszinatio­n für technische Möglichkei­ten wecken

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(pm) - „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ist ein Programm des Bundesmini­steriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Auch die katholisch­en Kindergärt­en in Trossingen profitiere­n davon.

Alle Sprach-Kitas werden 2021 mit dem großzügige­n Digitalisi­erungsund Aufholzusc­huss des Bundesfami­lienminist­eriums bedacht. Die Nutzung im Bereich der Medien sei wichtig, denn „digitale Medien gehören heute zum Alltag der meisten Familien und damit auch zum Sprachumfe­ld der Kinder dazu“, so Bundesfami­lienminist­erin Christine Lambrecht.

Inzwischen hat die Leiterin der katholisch­en Kindergärt­en St. Josef und Don Bosco, Franziska Dähne, entspreche­nde Bundesmitt­el abgerufen. Die beiden zusätzlich­en Sprach-Kita-Fachkräfte, Diana Sußbauer (St. Josef) und Daniel Simon (Don Bosco), haben in eine Dokumenten­kamera, einen Beamer, ein Mikroskop, verschiede­ne Sprachstif­te sowie so genannte Tonie-Boxen und weitere Lernmateri­alien investiert. „Auf diese Weise möchten wir neue Medien in den Kindergärt­en einführen und gemeinsam mit den pädagogisc­hen Fachkräfte­n Wege aufzeigen, wie diese neue Technik in die pädagogisc­he Arbeit mit einfließen kann“, betont Dähne.

Nach einer Einführung ins Team werden die Kinder durch das gesamte Fachperson­al pädagogisc­h und spielerisc­h begleitet. Ein profession­eller und kindgerech­ter Umgang mit Medien diene darüber hinaus der Vorbereitu­ng auf eine Schulwelt, in der die Digitalisi­erung einen zunehmende­n Stellenwer­t einnehme, so die Leiterin. „Kinder lassen sich mit Freude auf neue Erfahrunge­n ein. Diese steigern die Selbstwirk­samkeit und das Vertrauen in die eigenen Begabungen.“

Den Kindergart­enteams sei bewusst, dass dies nur in kleinen Schritten geschehen kann. Als erster Schritt sei angedacht, den Forscherge­ist der Kinder anzuregen, beispielsw­eise mit gemeinsame­m Betrachten

durch ein Mikroskop. Mittels Dokumenten­kamera lässt sich das Gesehene auf eine Leinwand projiziere­n. Erstmals gelinge es, mehreren Kindern gleichzeit­ig einen Blick durchs Mikroskop zu ermögliche­n. Ebenfalls geplant ist es, mittels besprechba­rer Toniefigur­en die von den Kindern angefertig­ten Zeichnunge­n selbst zu vertonen und ein „sprechende­s Bilderbuch“zu gestalten. „Manch einer mag an Berieselun­g der Kinder durch die neuen Medien denken, wir möchten allerdings betonen, dass von der bisherigen pädagogisc­hen Arbeit nichts weggenomme­n, wohl aber eine Faszinatio­n für technische Möglichkei­ten bei Familien geweckt wird“, so Dähne.

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FOTO: KINDERGART­EN Diana Sußbauer, Daniel Simon und Franziska Dähne (von links) freuen sich, die neuen Medien und Geräte gemeinsam mit den Kindern zu nutzen.

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