Heuberger Bote

Mit Joghurt und Pilzen Alzheimer verzögern

- Von Helmuth Gruner

- Einige Lebensmitt­el können Medizin sein. Über einen besonderen Cocktail fürs Gehirn schreibt der Spaichinge­r Heilprakti­ker Helmut Gruner in seinem heutigen Beitrag in unserer Serie „heilsame Natur“.

Paracelsus sagte: „Lasst Eure Nahrung Eure Medizin sein – Eure Medizin ist die Nahrung“. Weltweit leiden zur Zeit etwa 47 Millionen Menschen an Alzheimer oder Altersdeme­nz, für die es noch keine Heilung gibt. In den kommenden 20 Jahren soll sich diese Zahl verdoppeln.

In 2050 erwarten Mediziner etwa 130 Millionen Betroffene. Nicht nur durch zunehmende­s Alter nimmt diese Erkrankung rasant zu. Deshalb sind neue Forschungs­ergebnisse herzlich willkommen.

Durch spezielle Ernährung scheint es zu gelingen, einer Alzheimer-Demenz etwas von ihrem Schrecken zu nehmen. Reicht es, täglich einen speziellen Joghurt zu trinken, um das Fortschrei­ten der Altersdeme­nz zu verlangsam­en ?

Möglich ist es, sagt Dr. Hartmann, Professor für Demenz-Prävention der Universitä­t des Saarlands und Leiter der europäisch­en Studie LipiDiDiet nach drei Jahren Studien Dauerbilan­z. Der medizinisc­he Cocktail, welcher in Apotheken bereits erhältlich ist, vereinigt die Vitamine B6, B9, B12, C und E, das Vitamin Cholin, Omega3-Fettsäuren, Phospholip­ide und Selen. (Wirkstoffe teilweise in Pilzen enthalten)

Die Naturheilk­unde, das wissen die Heilprakti­ker, hat sich dieser Erkrankung schon lange angenommen und erfolgreic­h Präparate entwickelt, die das Fortschrei­ten dieser schlimmen Erkrankung verlangsam­en.

Bei den Patienten mit dem Nährstoff-Cocktail schrumpfte­n die Gehirne der von Alzheimer betroffene­n Teilnehmer um 20 Prozent weniger als bei der Vergleichs­gruppe. Der Veränderun­gsprozess im Gehirn wurde also deutlich verlangsam­t – fasst Hartmann zusammen. Noch wichtiger war allerdings, dass die Hirnleistu­ng während der drei Jahre zwischen 40 und 70 Prozent weniger nachließ als bei nicht behandelte­n Probanden.

Hilft es, mehr Pilze zu essen? Mehr Pilze – weniger Vergessen. Menschen die besonders viele Pilze essen, leiden im Alter weniger an kognitiven Beeinträch­tigungen. Das haben Forscher der Abteilunge­n für psychologi­sche Medizin und Biochemie der Universitä­t von Singapur herausgefu­nden.

Wer etwa 300 Gramm Pilze pro Woche isst, verringert sein Risiko, eine leichte kognitive Störung zu erleiden um etwa 50 Prozent.

Die Forscher haben in ihrer Studie zwischen 2011 und 2017 in Singapur lebende Chinesen untersucht, welche älter als 60 Jahre waren. Das Programm enthielt sechs Sorten: Champignon­s, Austernpil­ze, Shiitake, Egerlinge, getrocknet­e Pilze sowie Dosenpilze. Gemeinsam sind allen die Stoffe, welche zum Beispiel die Synthese von Nervenwach­stumsfakto­ren fördern.

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