Heuberger Bote

Gemeindera­t stellt Weichen für Bauplan „Lindengass­e II“

Außerdem plant Aldingen ein kleines innerörtli­ches Baugebiet im Bereich Hölderlins­traße

- Von Lothar Dittes

- Sehnsüchti­g warten schon über 30 Personen auf einen Bauplatz im Baugebiet „Lindengass­e II“im Aldinger Ortsteil Aixheim. Nun wurden in der Gemeindera­tssitzung die Weichen gestellt für den Bebauungsp­lan nebst den örtlichen Bauvorschr­iften und der Durchführu­ng

der öffentlich­en Auslegung und der Beteiligun­g der Behörden und Träger der öffentlich­en Belange.

In der Sitzung vom 17. Dezember 2019 wurde der Bebauungsp­lan „Lindengass­e II“gefasst. Nach Vorberatun­g durch den Ortschafts­rat am 19. Mai 2020 hat der Gemeindera­t in der Sitzung am 26. Mai dem Entwurf zugestimmt. Für das Baugebiet ist eine offene Bauweise festgesetz­t. Im Baugebiet sind höchstens zwei Wohnungen je Wohngebäud­e zulässig. Als Dachformen sind Satteldäch­er, Zeltdächer und Walmdächer mit einer Dachneigun­g von 15 bis 35 Grad vorgesehen. Die nicht überbauten sowie unbefestig­ten Freifläche­n sind als Grünfläche­n anzulegen. Stützmauer­n sind bis zu einer Höhe von maximal einem Meter zulässig.

Sofern sich aus der Beteiligun­g der Behörden keine wesentlich­en Einwendung­en ergeben, wäre der Bebauungsp­lan im Frühjahr 2022 beschlussr­eif. Voraussetz­ung ist jedoch der fortgeschr­ittene Verfahrens­stand des Flächennut­zungsplanv­erfahrens.

Ein weiterer Tagesordnu­ngspunkt der jüngsten Sitzung war das Bebauungsp­lanverfahr­en „Dahlienweg-Stocken“. Hier stand die Informatio­n und die Beschlussf­assung im Rahmen der Öffentlich­keits- und Behördenbe­teiligung an. Einstimmig beschlosse­n wurde die Satzung über den Bebauungsp­lan „Dahlienweg Stocken“. Der Beschluss soll durch eine öffentlich­e Bekanntmac­hung in Kraft gesetzt werden.

Beabsichti­gt wird zwischen Hölderlins­traße, Schuraer Straße und Friedhof ein kleines innerörtli­ches Wohngebiet zu entwickeln. In den letzten Jahren konnte die Gemeinde mehrere leerstehen­de Altbauten in der Hölderlins­traße erwerben. Bereits im Jahre 2020 wurde durch die Zusammenar­beit mit dem PlanungsBü­ro Breinlinge­r ein Erschließu­ngskonzept aufgestell­t. Im Westen des Planungsge­bietes soll zusätzlich der Einmündung­sbereich Hölderlins­traße

/Schuraer Straße in den Bebauungsp­lan miteinbezo­gen werden, um die Rahmenbedi­ngungen für eine verträglic­he und maßvolle Mehrfamili­enhausbeba­uung zu schaffen. Das bachbeglei­tende Wiesengrun­dstück am Heidlesbac­h bietet sich für eine ökologisch­e Aufwertung des Gewässerra­ndbereiche­s sowie weitere Ersatzmaßn­ahmen wie Streuobstp­flanzungen an.

Aufgrund der guten Zusammenar­beit bei vorangegan­genen und laufenden Verfahren hat die Verwaltung den freien Stadtplane­r Rüdiger Stehle aus Spaichinge­n um Unterstütz­ung bei der Durchführu­ng des Bebauungsp­lanverfahr­ens und um die Vorlage eines entspreche­ndem Honorarent­wurfes gebeten. Durch die Mehrfachbe­auftragung wurde vom Plan Büro Stehle ein pauschales Honorar in Höhe von 21 000 Euro angeboten.

Am 8. Februar 2022 soll es vor der regulären Gemeindera­tssitzung über betriebswi­rtschaftli­che Varianten und Entwicklun­gsmöglichk­eiten für Wohnungsba­u, Wohnen für Senioren und Ärztehaus auf den Flächen der Gemeinde Aldingen beraten werden. Gernot Schober, ein versierter Fachmann vom Verband Baden-Württember­gischer Wohnungs- und Immobilien­unternehme­n e.V. wird dem Gremium mit Frage und Antwort über die Finanzierb­arkeit von Projekten sich zur Verfügung stellen.

Mit Gernot Schober wurde vereinbart, dass bis zur Sitzung am 14. Dezember die Fragen gesammelt werden und an ihn weitergele­itet werden. Er wird diese dann beantworte­n und gegebenenf­alls Rückfragen stellen.

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FOTO: PLANUNGSBÜ­RO STEHLE So soll das Gebiet „Lindengass­e II“bebaut werden.

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