Paris, London, Boms
Bislang war Paris Hilton, die steinreiche Hotelimperiumsgründernachfahrin, von Beruf Tochter und Skandalnudel. Nach ihrer Verehelichung mit einem gewissen Carter Reum will sie allerdings baldmöglichst Mutter werden. Zwei bis drei Kinder sollten es schon werden, verkündete sie unlängst. Obwohl bis dato nicht schwanger, hat die gute Paris auch schon einen Namen für die Wunschtochter in petto. „Das Mädchen wird London Marilyn Hilton Reum heißen“, verkündete die 40-Jährige. Den Namen erklärte sie so: „Marilyn nach meiner Großmutter, und London, weil es meine Lieblingsstadt ist, und ich finde, dass Paris und London süß zusammen klingen.“Zur Frage, ob weitere Kinder auch nach einer Stadt benannt werden sollen wie sie selbst, sagte Paris: „Ja, aber ich werde es noch nicht verraten, weil ich Angst habe, dass mir jemand den Namen stiehlt.“
Wahrscheinlich grübelt nun der Geldadel dieser Welt, welche Metropolen sonst noch vornamenstauglich sind. So süß wie London ist natürlich nichts, aber Mailand ist zumindest im lombardischen Original für Jungen akzeptabel: Milan. Aber sonst? Wer möchte schon Helsinki, Budapest oder Kualalumpur heißen.
Aus schwäbischer Perspektive bleibt die Hoffnung, dass sich hierzulande keine Nachmacher finden. In Ermangelung von Großstädten heißt sonst alsbald ein bemitleidenswertes Geschöpf Schwendi Schweizer, Michelwinnaden Maier, Boms Binder, Schura Schmidt, Oberstadion Ohringer oder auch Neuler Niederer. Und womöglich nennt ein Überzeugungsweingartner seine Tochter am Ende Basilika. Himmel hilf!