Unternehmen Hermle setzt dynamischen Aufwärtstrend fort
(sz) - Die Maschinenfabrik Berthold Hermle konnte ihre positive Geschäftsentwicklung Anfang 2022 fortsetzen. Der Auftragseingang des Werkzeugmaschinenund Automationsspezialisten nahm laut Pressemitteilung im ersten Quartal 2022 verglichen mit dem noch deutlich von der Pandemie und Kurzarbeit beeinträchtigten Vorjahreszeitraum konzernweit um 77,6 Prozent auf 137,1 Millionen Euro zu (Vorjahr: 77,2 Millionen Euro).
Damit wurde ein neuer Höchstwert innerhalb eines Quartals erzielt. Die Nachfragebelebung setzte sich branchenübergreifend auf sehr hohem Niveau fort. Beim Konzernumsatz erzielte Hermle in den ersten drei Monaten 2022 ein Plus von 54,3 Prozent auf 99,7 Millionen Euro (Vorjahr: 64,6 Millionen Euro). Im Zuge der hohen Auslastung verbesserte sich auch das Ergebnis, da Materialengpässe und Störungen in der Lieferkette bisher durch interne Sondermaßnahmen ausgeglichen werden konnten. Allerdings ist weiterhin ein kräftiger, ungebremster Anstieg der Einkaufspreise zu beobachten, der auch bei Hermle Preisanpassungen erforderlich machen wird, heißt es in der Mitteilung weiter.
Die Finanz- und Vermögenslage von Hermle war dank hoher Liquiditätsreserven und einer überdurchschnittlichen Eigenkapitalquote Ende März 2022 sehr solide. Damit verfügt das Unternehmen über eine solide Basis für die geplante Kapazitätserweiterung an den beiden Produktionsstandorten Gosheim und Zimmern ob Rottweil, wofür in den kommenden fünf Jahren Investitionen von rund 60 Millionen Euro vorgesehen sind. In Gosheim wurde bereits mit dem Aufbau einer neuen Spindelmontage begonnen. Ferner ist unter anderem die Erweiterung der Großteilefertigung in Zimmern ob Rottweil geplant. Daran anschließend soll in Abhängigkeit von der künftigen konjunkturellen Entwicklung und der Situation in der Bauindustrie ein neues Schulungs- und Anwendungszentrum am Firmensitz entstehen.