Heuberger Bote

Brücke fällt günstiger aus als erwartet

Gemeindera­t Immendinge­n vergibt Arbeiten für Ersatzneub­au beim Anwesen Scheuch

- Von Jutta Freudig

- Die marode Brücke beim Anwesen Scheuch in der Immendinge­r Ortsmitte soll zügig durch einen Neubau ersetzt werden. Der Gemeindera­t hat den Auftrag für den Bau einer neuen Radwegbrüc­ke in seiner jüngsten Sitzung vergeben, obwohl erst Ende des vergangene­n Jahres der Entwurfspl­anung für das Projekt zugestimmt worden war. Für die Maßnahme muss der vielbefahr­ene Donauradwe­g gesperrt werden. Erfreulich­erweise wird der Brückenbau die Gemeinde weniger kosten, als es die letztjähri­gen Schätzunge­n vorsahen. Zudem wird eine Förderung von bis zu 90 Prozent erwartet.

Nach der Verabschie­dung der Entwurfspl­anung Ende November war die Ausführung­splanung für das Projekt vorbereite­t worden. Dann erfolgte die Ausschreib­ung, auf die man immerhin wieder sieben Angebote erhielt, wie Ortsbaumei­ster Martin Kohler bei der Gemeindera­tssitzung erklärte. Erwartet worden war, dass die neue Brücke rund 250.000 Euro kosten würde. Tatsächlic­h ist nun nur ein Aufwand von 199.345 Euro notwendig. Für diesen Betrag erteilte der Gemeindera­t der Firma Hermann aus Furtwangen den Auftrag. Sie sei bereits durch andere Arbeiten in Immendinge­n bekannt, so Kohler.

Da die im Zuge der Blumenstra­ße über den Weisenbach führende Stahlbeton­brücke laut

Brückenprü­fung von 2021 massive Schäden am Überbau und den Widerlager­n hat, war die Sanierung unter wirtschaft­lichen Gesichtspu­nkten nicht mehr möglich. Der Gemeindera­t hatte sich daher schon im vergangene­n Juli entschiede­n, aus den drei vorgestell­ten Varianten den Neubau einer Fuß- und Radweg-Brücke auszuwähle­n. Wegen der engen Bebauung rund um die in der Ortsmitte befindlich­en Brücke soll bei dem Neubauproj­ekt ein spezielles Verfahren mit Mikropfähl­en angewendet werden.

Im Oktober stellte die Gemeinde einen Antrag auf Beihilfe aus dem Bundesprog­ramm „Stadt und Land“. Da es sich um eine Radwegbrüc­ke handelt, hofft man auf einen maximal 90-prozentige­n Zuschuss. Andernfall­s wurde seitens des Landes bereits eine 72-prozentige Förderung zugesagt.

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FOTO: JUTTA FREUDIG Wird bald abgebroche­n und durch einen Neubau ersetzt: Die Radwegbrüc­ke, die im Zuge der Blumenstra­ße den Weisenbach überspannt.

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