Donautal-Reserve feiert den Klassenerhalt
In der Landesliga überholt der TV Spaichingen den TV Aixheim – HSG Baar verbucht erfolgreichste Saison
- Am letzten Spieltag gab es bei den überbezirklich spielenden Handball-Teams aus dem, Kreis Tuttlingen fast nur fröhliche Gesichter. In der Landesliga der Frauen siegte die HSG Baar souverän und verhalf der HSG Fridingen/Mühlheim zum Klassenerhalt, die trotz der knappen Auswärtsniederlage feiern konnte. In der Landesliga der Männer feiert der TV Spaichingen einen Heimsieg und schob sich in der Tabelle vor den TV Aixheim, der in Weilstetten unterlag.
Landesliga Männer TV Spaichingen – SG Dunningen/Schramberg 39:30 (20:17).
„Das war ein sehr guter Saisonabschluss, bei dem auch noch ein toller Tabellenplatz rumgekommen ist. Das war nicht unbedingt zu erwarten gewesen bei den Ausfällen von Leistungsträgern die Saison über. Und man muss sagen, dass es sehr eng in der Liga zuging. Da wussten wir schon, dass wir einen guten Tabellenplatz erreichen können, wenn wir punkten. Und von der Punkteausbeute her war das eine der erfolgreichsten Spielzeiten“, blickt TV-Trainer Alexander Job auf eine wechselvolle, aber auch sehr erfolgreiche Saison zurück.
Der TV Spaichingen fand schwer ins Spiel, weil der Gast hohes Tempo ging und den Gastgeber vor Aufgaben stellte. „In der zweiten Halbzeit hat dann aber alles optimal gepasst, sodass der Sieg verdient war. Ich konnte allen Spielzeit geben, sogar Lars Fetzer hat nach seiner Verletzung noch gespielt und ein Tor gemacht“, sagt Spaichingens Trainer Alexander Job. - TV Spaichingen: Thomas Koch, Felix Vorwalder (3), Fabian Schuhmacher (4), Patrick Sindele (6/4), Jonas Hagen (2), Paul Merkt, Tim Wenzler (1), 16 Pius Bühler, Paul Roscic (6), Lars Fetzer (1), Nick Wenzler (7/1), Nico De Bellis (1), Julian Gutmann (6), Dominik Wetzel (2/0).
TV Weilstetten II – TV Aixheim 32:29 (17:12). Weilstetten ging in der Partie überhart zu
Werke, das Schiedsrichtergespann ließ das ungestraft zu. „Das hatten wir so auch erwartet. So mussten wir in der Abwehr auch körperlicher agieren. Das Spiel war dann überhitzt und die Stimmung hat sich hochgeschaukelt. Das war schade und unnötig für so einen Saisonabschluss, bei dem es für beide Mannschaften sportlich um nichts mehr ging“, sagt TVATrainer Manuel Schmelovski. Der Gastgeber habe es wohl den Aixheimern nicht verziehen, in Waiblingen nicht für sie Schützenhilfe geleistet zu haben.
„Wir sind in der ersten Hälfte schwer ins Spiel gekommen und hatten Probleme in der Abwehr, haben keinen Zugriff auf die Gegenspieler bekommen. Da lagen wir fünf Tore hinten. Und das war dann der Knackpunkt an diesem Tag“, so Schmelovski. Im zweiten Durchgang kämpfte sich der TVA wieder heran, aber es reichte
nicht, das Ruder noch umzureißen. „Das war eine gute, wenn auch nicht herausragende Saison für uns. Wenn uns vor der Saison aber jemand gesagt hätte, dass wir auf Platz vier landen, dann hätte ich das unterschrieben“, bilanzierte Schmelovski. - TV Aixheim: Dominik Mey, Florian Scharf, Benedikt Gruler (1), Marcel Obergfell (2/2), Philip Hauser (3), Heiko Honer (4), Niklas Haller (4), Florian Efinger (1), Markus Moser, Marius Bühler, Axel Baumann (3), Andreas Scholz (5), Cedric Künzler, Janik Honold (6).
Landesliga Frauen HSG Baar – SKV Rutesheim 37:21 (17:11).
Es war ein Start-ZielSieg in souveräner Manier für die HSG Baar, die von Beginn an in Führung ging und diese bis zum Schlusspfiff nicht mehr hergab, sondern zum Schluss sogar auf 16 Tore ausbaute. Lediglich in der 13.
Minute konnte der Gast aus Rutesheim zum 7:7 egalisiert. Ein kurzes Intermezzo, denn hernach nahm der Baar-Zug wieder ordentlich Fahrt auf und ließ sich bis zur Schlusssirene kein weiteres Mal bremsen.
„Wir sind auch dieses Spiel entschlossen angegangen, obwohl es sportlich um nichts mehr ging. Umso höher ist diese Leistung einzuschätzen. Das war die beste Tempospiel-Leistung der Saison. Und das war für mich als Trainer und auch für die Zuschuauer ein Erlebnis“, sagt HSG-Trainer Oliver Ulrich. Seine Mannschaft belegt in der Abschlusstabelle den zweiten Platz und leistete der HSG Fridingen/Mühlheim II mit dem Heimsieg am letzten Spieltag noch Schützenhilfe für den Klassenerhalt. „Für den Verein war das bislang der größte Erfgolg“, deutete Ulrich an, welchen Stellenwert diese Saison bei der HSG
Baar genießt. - HSG Baar: Elisa Voßeler, Laura Stern (3), Nicole Walter (7), Lea Irion, Luisa Köller (4), Larissa Schuler (8/2), Leonie Gerstmann (1), Lisa Burkard (3), Laura Kreutter (4), Annkatrin Irion (1), Nina Esslinger (2), Lena Walter (2), Kim Irion (2/1).
SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell HSG Fridingen/Mühlheim II 25:24 (12:15). „Wir haben in dieser Saison als Aufsteiger unser Maximalziel erreicht – den Klassenerhalt. Mit mindestens einem Punktgewinn aus der Runde rauszugehen, wäre zwar schön gewesen. Aber wir haben mit wenig heute viel erreicht“, freute sich HSG-Trainer Jörg Sasse über den Klassenerhalt seiner Mannschaft. Und das letzte Spiel der Saison ging an die Substanz.
Nach 15 Spielminuten waren die Gastgeberinnen auf 8:4 weggezogen. Doch das machten die Donautälerinnen umgehend mit einer Energieleistung wieder wett. Nur vier Minuten später hatten die Gäste auf 8:8 ausgeglichen. Bis zur Halbzeitpause erspielte sich die HSG Fridingen/Mühlheim ihrerseits eine 15:12-Führung, die sie mit in die Kabine nahm. Auch hernach ging die HSG weiter voran, führte gar mit 19:14 (36.). „Wir hatten das Schiff bereits im Hafen, doch wir konnten es nicht anleinen“, analysierte Sasse. Denn die Führung schmolz aufgrund verschiedener Positionswechsel und kräftebedingter Unkonzentriertheit dahin. „Unser Wechselkontingent war erschöpft, und die Kraft ist uns ausgegangen. Die Mädels haben alle gekämpft wie Löwinnen.“So kämpfte sich die SG Stück für Stück heran und hatte in der letzten Minute Glück, dass die Gäste noch den Ausgleich zum 25:25 liegen ließen. Lob vom Trainer gab es vor allem für Torhüterin Sabrina Müller: „Die war eine Wand und hat uns im Spiel gehalten“, so Sasse. - HSG Fridingen/Mühlheim II: Sabrina Müller, Melissa Karl (2), Lena Tröger (4), Josephina Schlenker (6/2), Celine Rotte, Anika Hipp (1), Ann-Kathrin Bujtor (2), Sophie Dreher, Sara Schwarz (4), Mara Schiele (3), Lara Reizner (2).