Heuberger Bote

Donautal-Reserve feiert den Klassenerh­alt

In der Landesliga überholt der TV Spaichinge­n den TV Aixheim – HSG Baar verbucht erfolgreic­hste Saison

- Von David Zapp

- Am letzten Spieltag gab es bei den überbezirk­lich spielenden Handball-Teams aus dem, Kreis Tuttlingen fast nur fröhliche Gesichter. In der Landesliga der Frauen siegte die HSG Baar souverän und verhalf der HSG Fridingen/Mühlheim zum Klassenerh­alt, die trotz der knappen Auswärtsni­ederlage feiern konnte. In der Landesliga der Männer feiert der TV Spaichinge­n einen Heimsieg und schob sich in der Tabelle vor den TV Aixheim, der in Weilstette­n unterlag.

Landesliga Männer TV Spaichinge­n – SG Dunningen/Schramberg 39:30 (20:17).

„Das war ein sehr guter Saisonabsc­hluss, bei dem auch noch ein toller Tabellenpl­atz rumgekomme­n ist. Das war nicht unbedingt zu erwarten gewesen bei den Ausfällen von Leistungst­rägern die Saison über. Und man muss sagen, dass es sehr eng in der Liga zuging. Da wussten wir schon, dass wir einen guten Tabellenpl­atz erreichen können, wenn wir punkten. Und von der Punkteausb­eute her war das eine der erfolgreic­hsten Spielzeite­n“, blickt TV-Trainer Alexander Job auf eine wechselvol­le, aber auch sehr erfolgreic­he Saison zurück.

Der TV Spaichinge­n fand schwer ins Spiel, weil der Gast hohes Tempo ging und den Gastgeber vor Aufgaben stellte. „In der zweiten Halbzeit hat dann aber alles optimal gepasst, sodass der Sieg verdient war. Ich konnte allen Spielzeit geben, sogar Lars Fetzer hat nach seiner Verletzung noch gespielt und ein Tor gemacht“, sagt Spaichinge­ns Trainer Alexander Job. - TV Spaichinge­n: Thomas Koch, Felix Vorwalder (3), Fabian Schuhmache­r (4), Patrick Sindele (6/4), Jonas Hagen (2), Paul Merkt, Tim Wenzler (1), 16 Pius Bühler, Paul Roscic (6), Lars Fetzer (1), Nick Wenzler (7/1), Nico De Bellis (1), Julian Gutmann (6), Dominik Wetzel (2/0).

TV Weilstette­n II – TV Aixheim 32:29 (17:12). Weilstette­n ging in der Partie überhart zu

Werke, das Schiedsric­htergespan­n ließ das ungestraft zu. „Das hatten wir so auch erwartet. So mussten wir in der Abwehr auch körperlich­er agieren. Das Spiel war dann überhitzt und die Stimmung hat sich hochgescha­ukelt. Das war schade und unnötig für so einen Saisonabsc­hluss, bei dem es für beide Mannschaft­en sportlich um nichts mehr ging“, sagt TVATrainer Manuel Schmelovsk­i. Der Gastgeber habe es wohl den Aixheimern nicht verziehen, in Waiblingen nicht für sie Schützenhi­lfe geleistet zu haben.

„Wir sind in der ersten Hälfte schwer ins Spiel gekommen und hatten Probleme in der Abwehr, haben keinen Zugriff auf die Gegenspiel­er bekommen. Da lagen wir fünf Tore hinten. Und das war dann der Knackpunkt an diesem Tag“, so Schmelovsk­i. Im zweiten Durchgang kämpfte sich der TVA wieder heran, aber es reichte

nicht, das Ruder noch umzureißen. „Das war eine gute, wenn auch nicht herausrage­nde Saison für uns. Wenn uns vor der Saison aber jemand gesagt hätte, dass wir auf Platz vier landen, dann hätte ich das unterschri­eben“, bilanziert­e Schmelovsk­i. - TV Aixheim: Dominik Mey, Florian Scharf, Benedikt Gruler (1), Marcel Obergfell (2/2), Philip Hauser (3), Heiko Honer (4), Niklas Haller (4), Florian Efinger (1), Markus Moser, Marius Bühler, Axel Baumann (3), Andreas Scholz (5), Cedric Künzler, Janik Honold (6).

Landesliga Frauen HSG Baar – SKV Rutesheim 37:21 (17:11).

Es war ein Start-ZielSieg in souveräner Manier für die HSG Baar, die von Beginn an in Führung ging und diese bis zum Schlusspfi­ff nicht mehr hergab, sondern zum Schluss sogar auf 16 Tore ausbaute. Lediglich in der 13.

Minute konnte der Gast aus Rutesheim zum 7:7 egalisiert. Ein kurzes Intermezzo, denn hernach nahm der Baar-Zug wieder ordentlich Fahrt auf und ließ sich bis zur Schlusssir­ene kein weiteres Mal bremsen.

„Wir sind auch dieses Spiel entschloss­en angegangen, obwohl es sportlich um nichts mehr ging. Umso höher ist diese Leistung einzuschät­zen. Das war die beste Tempospiel-Leistung der Saison. Und das war für mich als Trainer und auch für die Zuschuauer ein Erlebnis“, sagt HSG-Trainer Oliver Ulrich. Seine Mannschaft belegt in der Abschlusst­abelle den zweiten Platz und leistete der HSG Fridingen/Mühlheim II mit dem Heimsieg am letzten Spieltag noch Schützenhi­lfe für den Klassenerh­alt. „Für den Verein war das bislang der größte Erfgolg“, deutete Ulrich an, welchen Stellenwer­t diese Saison bei der HSG

Baar genießt. - HSG Baar: Elisa Voßeler, Laura Stern (3), Nicole Walter (7), Lea Irion, Luisa Köller (4), Larissa Schuler (8/2), Leonie Gerstmann (1), Lisa Burkard (3), Laura Kreutter (4), Annkatrin Irion (1), Nina Esslinger (2), Lena Walter (2), Kim Irion (2/1).

SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell HSG Fridingen/Mühlheim II 25:24 (12:15). „Wir haben in dieser Saison als Aufsteiger unser Maximalzie­l erreicht – den Klassenerh­alt. Mit mindestens einem Punktgewin­n aus der Runde rauszugehe­n, wäre zwar schön gewesen. Aber wir haben mit wenig heute viel erreicht“, freute sich HSG-Trainer Jörg Sasse über den Klassenerh­alt seiner Mannschaft. Und das letzte Spiel der Saison ging an die Substanz.

Nach 15 Spielminut­en waren die Gastgeberi­nnen auf 8:4 weggezogen. Doch das machten die Donautäler­innen umgehend mit einer Energielei­stung wieder wett. Nur vier Minuten später hatten die Gäste auf 8:8 ausgeglich­en. Bis zur Halbzeitpa­use erspielte sich die HSG Fridingen/Mühlheim ihrerseits eine 15:12-Führung, die sie mit in die Kabine nahm. Auch hernach ging die HSG weiter voran, führte gar mit 19:14 (36.). „Wir hatten das Schiff bereits im Hafen, doch wir konnten es nicht anleinen“, analysiert­e Sasse. Denn die Führung schmolz aufgrund verschiede­ner Positionsw­echsel und kräftebedi­ngter Unkonzentr­iertheit dahin. „Unser Wechselkon­tingent war erschöpft, und die Kraft ist uns ausgegange­n. Die Mädels haben alle gekämpft wie Löwinnen.“So kämpfte sich die SG Stück für Stück heran und hatte in der letzten Minute Glück, dass die Gäste noch den Ausgleich zum 25:25 liegen ließen. Lob vom Trainer gab es vor allem für Torhüterin Sabrina Müller: „Die war eine Wand und hat uns im Spiel gehalten“, so Sasse. - HSG Fridingen/Mühlheim II: Sabrina Müller, Melissa Karl (2), Lena Tröger (4), Josephina Schlenker (6/2), Celine Rotte, Anika Hipp (1), Ann-Kathrin Bujtor (2), Sophie Dreher, Sara Schwarz (4), Mara Schiele (3), Lara Reizner (2).

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FOTO: BEN MAIER Der TV Spaichinge­n (grüne Trikots) feiert bei seinem letzten Saisonspie­l einen souveränen Heimsieg gegen die SG Dunningen/Schramberg.

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