Homes & Gardens (Germany)

LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER,

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die Welt scheint kleiner geworden zu sein. Heute ist es uns möglich an Orte zu reisen, von denen unsere Großeltern nur träumen konnten. Und das mit einer Geschwindi­gkeit und einem Komfort, den sie sich zu ihrer Zeit nicht einmal hätten vorstellen können. Man kann es aber auch anders sehen: Die Welt ist für uns größer geworden, weil wir in der Lage sind, in so kurzer Zeit so viele interessan­te und schöne Plätze zu erreichen. Aber: Dort angekommen, fehlt es oft an Wissen über vermeintli­che Kleinigkei­ten wie zum Beispiel dem Geben von Trinkgelde­rn – einer „Wissenscha­ft für sich“, so könnte man sagen. Warum schleudert der Taxifahrer oder vielleicht auch der Ober dem Gast ein wütendes „Sie werden sicher ein reicher Mann“hinter her, wenn dieser kein Trinkgeld gibt? Anders in Japan, da gilt Trinkgeld fast als Beleidigun­g. In Nordamerik­a dagegen sind die Servicekrä­fte wegen ihres vergleichb­ar niedrigen Lohns auf Trinkgeld angewiesen. Also genügend Dollarsche­ine einstecken. Übrigens werden Münzen in vielen Ländern gar nicht so gerne genommen, da der Umtausch oftmals schwierig ist. Und: Warum „sackelt“generell der Kellner das Trinkgeld ein, wenn es keine interne Regelung gibt, und nicht der Koch, der schließlic­h derjenige ist, der dem Gast durch seine Leistung ein kulinarisc­hes Fest beschert? Fazit: Eine global einheitlic­he Trinkgeld-Regelung würde das weltweite Reisen sicher vereinfach­en. 3 32 32

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