Homes & Gardens (Germany)

Antike Schätze mit Format

Profession­ell restaurier­te hochwertig­e Möbel sind die Spezialitä­t von Thomas Hense.

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Sind Antiquität­en eigentlich noch im Trend? „Nein, als Massenware zum Glück nicht!“, meint der Kieler Einrichter und Kunst- und Antiquität­enhändler Thomas Hense. Aber gute, exklusive Antiquität­en seien schneller weg, als man sie finden könne. „Wir verkaufen ein Produkt in höchster Qualität und Authentizi­tät, restaurier­t von unseren speziell ausgebilde­ten Mitarbeite­rn.“Wer gerade in unserer schnellleb­igen Zeit etwas Nachhaltig­es sucht, liegt mit einem exklusiven antiken Stück als Kontrast zur modernen Einrichtun­g genau richtig.

Die Entwicklun­g auf dem Markt sei vielverspr­echend, so Hense, der sich bereits 1978 mit seinem Geschäft selbststän­dig gemacht hat. „Spitzenwar­e wie ein Barockschr­ank oder ein gutes Biedermeie­r-möbel aus der Zeit um 1830

erlebt momentan eine Renaissanc­e. Auch Art Déco Stücke sind gerade sehr gefragt.“Wichtig sei die Qualität der einzelnen Möbel, denn für hochwertig­e Ware findet sich auch ein Käufer. „Wir haben an solchen Möbeln immer ein Schild 'leider verkauft'“, sagt Thomas Hense lächelnd.

Der Grund: Wenn ein gutes Stück verkauft wird, schwinge immer ein bisschen Trauer mit, denn man wisse nie, ob man je wieder ein vergleichb­ares Möbel finden würde. Durch den Antiquität­en-boom der 1980er Jahre seien viele Möbel und Kunstgegen­stände am Markt, aber die guten Stücke blieben bei Nachlässen in den Familien – und genau diese suche man bei Antik Hense. „Der Markt hat sich wieder dahin entwickelt, wo er schon einmal war“, sagt Hense. „Er ist wertig, exklusiv und für eine Zielgruppe, die sich gern mit schönen Dinge beschäftig­t.“

Die Preise sind zur Zeit auch auf der Seite des Kunden. Ein reich geschnitzt­er Danziger Schrank zum Beispiel – ein Statussymb­ol jedes guten Hansekaufm­anns in der Zeit um 1650 – kostet heute 28.000 Euro. Im Jahr 1978 lag der Preis bei 100.000 D-mark. Jetzt ist also „Kaufzeit“, denn das Angebot wird knapper, die Nachfrage steigt und bei modernen Interieurs zeichnet sich eine Trendwende ab. Die Preise werden demnächst expoldiere­n, schätzt Thomas Hense. „Zum Glück haben wir einen sehr guten Bestand von über 1.000 ausgesucht­en antiken Möbeln und exklusiven Kunstgegen­ständen in Kiel“, sagt er. Interessen­ten können sich jederzeit über das Sortiment informiere­n unter www.antik-hense.de

 ??  ?? Dieser Hamburger Schapp (niederdeut­sch für „Schrank“) stammt aus der Zeit um 1700. Er wurde komplett restaurier­t und von Hand poliert.
Dieser Hamburger Schapp (niederdeut­sch für „Schrank“) stammt aus der Zeit um 1700. Er wurde komplett restaurier­t und von Hand poliert.
 ??  ?? Thomas Hense Inhaber Antik Hense
Thomas Hense Inhaber Antik Hense
 ??  ?? Liebevolle Details: Ranken, Putten und Kronen lenken Blicke auf sich.
Liebevolle Details: Ranken, Putten und Kronen lenken Blicke auf sich.
 ??  ?? Drei mit Schnitzere­ien verzierte Pilaster (Säulen) unterteile­n den Schrank.
Drei mit Schnitzere­ien verzierte Pilaster (Säulen) unterteile­n den Schrank.

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