ROSENBLÜTE
60 Rosensorten und zahlreiche Stauden zieren Sarahs Märchengarten.
Hier wird mit Begeisterung und Liebe gegärtnert. Das sieht man nicht nur im Juni, aber dann eben besonders gut: Wenn Akelei durch die Beete tanzt, der Frauenmantel blüht und die Rosen ihre Knospen öffnen, zeigt sich Sarah Stillers Cottage-garten von einer Seite, die auch jene Menschen berührt, die sich eigentlich nicht viel aus Pflanzen machen. Vor rund sieben Jahren hat Sarah damit angefangen, ihren Traum vom Cottage-garten zu verwirklichen: nur einen Steinwurf vom Ammersee und rund eine Autostunde vom Münchner Hofbräuhaus entfernt. Dort, mitten im Zentrum der Bayerischen Landeshauptstadt, ist sie aufgewachsen, ohne Garten und ohne Balkon. Doch für sie war immer klar, dass sie eines Tages auf dem Land leben würde. Nach Umwegen über die USA, Frankreich und die Schweiz zog es sie zurück nach Bayern und tatsächlich aufs Land. Wie der Garten aussehen sollte? Da musste sie nicht lange überlegen. Sie wünschte sich einen Cottage-garten. Üppig, charmant und so natürlich, dass man gar nicht merkt, wie viel Planung eigentlich dahinter steckt. Sie suchte einen Profi, der sich auf Cottage-gärten spezialisiert hatte, fand keinen – und wurde selbst aktiv.
Learning by doing – diese Devise steht ihrem Garten ausgezeichnet. Ideen und Infos holte sich Sarah ebenfalls in Eigeninitiative: „Ich habe Zeitschriften und Bücher gewälzt und natürlich Gartensendungen angeguckt, am liebsten die englischen.“So wuchs ihr Wissen mit den Jahren ebenso wie ihre Pflanzen.
1 VORBILDLICH Ungefüllte Rosen wie die Sorte „Bonny“sind nicht nur hübsch, sondern bieten den Bienen Pollen und Nektar.
2 EINGETOPFT Mobile Pflanzen wie diese vorgezogenen Levkojen vom Gärtner sorgen dort für Farbe, wo gerade nichts blüht.
3 DUFTWOLKEN Der Rambler „Perennial Blush“schmiegt sich an das Gästehaus und trägt im Frühsommer zahllose weiße Blüten.