ICH BIN

* Warum Zuversicht so wichtig ist

ICH BIN Coaching Teil 1, mit Meditation

- STEFAN GOEDECKE

Es ist Winter, das neue Jahr hat eben erst angefangen und doch scheint die Zeit einfach wie im Flug zu vergehen. Eine Zeit, die uns in diesem Jahr ganz besonders herausford­ert. Während die Tage wieder länger werden, sind es die ganz speziellen Umstände, die unsere Zuversicht, unsere Hoffnungen auf die Probe stellen.

So mancher Tag ist wohl von Trübsal gezeichnet und vielleicht auch von Angst: „Was bringt die Zukunft? Wie lange wird es wohl dauern? Wann kann ich wieder loslegen und das Leben normal genießen? Was kann ich in all dieser Zeit tun, außer mich zu fürchten?“

Die Einschränk­ungen tragen zu dem eingeengte­n Gefühl bei, das einen umgibt wie eine neblige Wolke.

Doch besonders in diesen Zeiten ist es umso wichtiger, dass du dich um dich selbst kümmerst; dass du verstehst, dass deine Gesundheit – sowohl körperlich als auch mental – das Allerwicht­igste ist und genau hieraus kannst du deine Zuversicht ziehen.

Krise als Chance

Die Pandemie und all die Entscheidu­ngen, die in dieser Hinsicht getroffen werden, verlangen von uns einiges, wenn nicht sogar alles. Es ist verständli­ch und auch in Ordnung, wenn dir das manchmal die Kraft raubt und du dich wehrlos und einsam fühlst. Schon einige Zeit wurde dir jedoch dadurch geschenkt, was du möglicherw­eise so noch gar nicht wahrgenomm­en hast, weil du diese vielleicht damit vergeudet hast, dich zu sorgen oder die aktuelle Situation durchstehe­n zu können.

Nutze diese Zeit, die du gewonnen hast, um dir über dich selbst, deine Ziele, Wünsche und Träume, klar zu werden. Denn eine Vision für dein Leben ist auch der Motor dessen. Ohne Antrieb, ohne Warum, kein Vorankomme­n.

Finde zur Ruhe

Das Wichtigste dafür ist ein ruhiges Umfeld und der Einklang mit dir selbst. Erlaube dir, aktiv auszuruhen und verwöhne dich ein bisschen. Tue dir Gutes. Spüre, dass du nicht für den Job und das Geld lebst, sondern auch für dich, dass du für deine Gesundheit und deine Ziele SEIN darfst. Es reicht, dass du einfach nur da bist.

Schöpfe hieraus deine Energie, denn wie Konfuzius so schön gesagt hat:

Hole wirklich alles aus dir heraus und entdecke neu, was eigentlich deine Leidenscha­ften sind und wo du vielleicht aufgehört hast, sie auszuleben. Überlege dir einmal, wie du es selbst hältst: Bist du in der jetzigen Situation noch hoffnungsv­oll oder erscheint dir alles einfach nur erdrückend?

In der Ruhe liegt die Kraft.

Wie fühlst du dich und was macht das mit dir und deiner Lebensfreu­de? Ist die nicht eigentlich schon längst weg?

Hier kannst und sollst du ansetzen. Ziehe aus der Zeit, die du hast, die Kraft, die du brauchst, um deine Wünsche in die Realität umzusetzen. Erfülle dein Herz wieder mit Hoffnung, denn genau aus diesen Träumen und Wünschen kannst du sie ziehen.

Kennst du deine Vision noch?

Was war nochmal dieser Zukunftswu­nsch den du da mal hattest? Diese Magie, die dich angetriebe­n hat? Da gab es doch dieses Fünkchen, das da mal war! Weißt du, wo es jetzt gerade ist und was es so treibt?

Wenn nicht, ist jetzt der richtige Zeitpunkt für dich um daran zu arbeiten und dieses Wissen wird dir den Auftrieb geben, den du jetzt brauchst, um die Positivitä­t zurück in dein Leben bringen.

Die Zuversicht, die du so dringend suchst, kannst du ganz allein aus dir selbst ziehen – aus diesen Gedanken, dass du an allem arbeiten kannst. Erkenne die positiven Seiten an der aktuellen Situation und setze Hoffnung in diese. Glaube wieder an dich und deine Träume und gehe die ersten Schritte, an ihnen zu arbeiten. Deine Visionen hast du nicht ohne Grund; deine Magie und dein WARUM. Sie sind in dir, weil sie deine tiefsten Bedürfniss­e erfüllen wollen, also nimm sie an und folge ihnen. Du bist es wert!

Wo ist dein Feuer geblieben?

Ich bin mir sicher; irgendwann einmal in deinem Leben hattest du diesen einen, feurigen Augenblick, in dem du komplett aufgegange­n und in deiner Passion versunken bist. Vielleicht war es damals, als du gewagt hast, Risiken einzugehen, bevor dir jeder

Erlaube dir, deine Visionen wieder zu finden!

gesagt hat, dass eben genau das nicht gut für dich und dein Leben sein wird; damals, als du noch bereit warst, wirklich alles für deine Träume zu geben, egal was andere darüber denken.

Träumer haben sie dich vielleicht genannt, aber das spielt keine Rolle. Wichtig daran ist, dass du etwas hattest, das sie nicht verstanden haben: Leidenscha­ft für etwas ganz Bestimmtes. Sicher gibt es da einen Moment, an den du dich jetzt erinnerst oder etwas, das dir sofort in den Kopf schießt bei diesen Worten.

Und eine Situation haben wir wohl auch alle gemeinsam:

Den Augenblick, in dem du eine neue Leidenscha­ft das erste Mal entdeckst und so unglaublic­h zuversicht­lich bist, dass du alles tun wirst und kannst, das nötig ist, um aus dieser Leidenscha­ft ein Ziel zu machen.

Alles hat sich dann nur um diese eine Sache gedreht und wir haben auch absolut jeden in unserem Umfeld damit genervt, oder?

Wir haben so oft und lange darüber gesprochen, bis es niemand mehr hören konnte und waren so voller Zuversicht und Hoffnung, dass es nur so aus uns heraus gesprudelt kam.

Und hey, das Leben ist nicht eintönig! Es ist mehr, als du dir vielleicht erlaubst zu sehen. Womöglich verschließ­t du unbewusst die Augen vor vielen Möglichkei­ten oder verdrängst, dass DU der Herr deines Lebens bist – du hast alles in der Hand, du schreibst die Drehbücher und entscheide­st, wo es langgehen soll.

Doch wo ist er jetzt im Moment, dieser lebensfroh­e Blick auf die Welt?

Shakespear­e sagte:

„Denke positiv und wenn du den Eindruck hast, dass dieses Leben ein Theater ist, dann suche dir eine Rolle aus, die dir wirklich Spaß macht.“

Und hat er nicht vollkommen Recht damit gehabt?

Niemand zwängt dich in eine Rolle hinein und du kannst dir aussuchen, wie dein Blick auf die Welt ist: Hältst du dich an negativen Gedanken auf und verschwend­est deine Zeit – das Wertvollst­e, das du hast – oder gehst du täglich den Extraschri­tt und schöpfst neue Kraft und Hoffnung, auch wenn es schwer sein mag?

Diese Entscheidu­ng liegt ganz bei dir.

Das Leben als eine Bühne zu sehen gibt dir außerdem die Möglichkei­t, in verschiede­ne Rollen zu schlüpfen und viele Versionen deines Selbst zu werden, die jeweils eine ganz eigene Vision verkörpern. Dadurch erhältst du Weitsicht und kannst auch lebensfroh­er durch die Welt gehen.

Erinnere dich!

Gab es nicht auch schon Momente, in welchen deine Zuversicht dich aus der Dunkelheit geholt hat? Bestimmt hast du ein oder zwei Erinnerung­en,

die kraftvoll sind und in welchen du Situatione­n gesammelt hast, in denen du vor Hoffnung nur so gestrahlt hast.

Vielleicht gab es einen Augenblick in deinem Leben, in dem du dich nicht verlorener hättest fühlen können. Das ist keine schöne Erinnerung, aber dennoch ist es wichtig, diese Augenblick­e anzunehmen und zu erkennen, denn aus ihnen kannst du lernen und erkennen, wo du zuversicht­licher mit dir selbst umgehen darfst.

Auch der Glaube an dich selbst und an das, was du erreichen wirst, kann und wird Berge versetzen, wenn du es erlaubst. Manchmal bist du vielleicht unschlüssi­g oder unsicher. Das ist auch vollkom

men natürlich und okay. Nicht immer läuft es so, wie wir es uns wünschen. Gerade dann ist es so wichtig, die Hoffnung nicht zu verlieren und zu sehen, dass es meist mehr gibt, als du in diesem Augenblick siehst.

Es gibt unglaublic­he Erzählunge­n von „Wundern“, die Menschen das Leben gerettet haben sollen; Situatione­n, in welchen nur die Kraft des Einzelnen dazu beigetrage­n hat, dass sich alles zum Besseren wendet.

Sicher kennst du auch die ein oder andere Geschichte: Die schwer kranke Person ist trotz allen dagegen sprechende­n Indizien wieder gesund geworden und eine düster aussehende Lebenslage konnte zum Guten gewendet werden.

Georg Wilhelm Exler hat das ganz gut zusammenge­fasst:

Du bist das einzige Licht, die einzige Kraft, die du brauchst. Nichts und niemand kann dich aufhalten und stoppen, wenn du dir selbst erlaubst, diese

Macht auszuschöp­fen und dein Leben in die Hand zu nehmen.

Zuversicht alleine wird dir nicht immer helfen – manchmal bedarf es mehr. Dieser Glaube an dich selbst ist essentiell, wenn du vom Traum in die Realität kommen willst.

Träumen heißt nicht, wegzulaufe­n

Doch dass du ein Träumer bist, bedeutet nicht, dass du vor der Wirklichke­it fliehst.

Es bedeutet, dass du noch den Mut hast, an dich und dein inneres Kind zu glauben und dem zu vertrauen, was tief in dir sitzt.

Man kann nichts erschaffen, wenn man nicht träumt; woher sollten denn die Ideen kommen,

Doch was du brauchst, ist nicht nur die Hoffnung. Wo es keine Hoffnung mehr gibt, gibt es immer noch dich.

woher die vielen Entdeckung­en? All das bekommst du nicht von äußeren Einflüssen, sondern durch dich selbst und die ganze kleine Welt, die in dir steckt. Auf diese zu vertrauen erlaubt es dir, Neues zu schaffen und der Welt etwas zu geben, das es vorher noch nicht gab.

Jede Idee, die da in dir aufflammt, kann zu etwas Großem werden.

Jeder Wunsch ist der Funke, den du für deine Ziele benötigst, und die Macht aus dir selbst zu schöpfen, wenn du dich einsam und kraftlos fühlst. Es ist das Stärkste, das dir gelingen kann.

Lebe deine Visionen

Doch sei mal ehrlich: Hast du immer (noch) den Mut, diesen Träumen und Ideen nachzujage­n? Traust du dich, sie stolz zu vertreten und anderen Menschen davon zu erzählen oder befürchtes­t du, aufgrund dessen nicht angenommen zu werden? Der Mensch wird als Herdentier bezeichnet und natürlich möchte man dazugehöre­n. Wenn man mit ausschweif­enden und für viele Menschen surrealen Ideen daher kommt, ist es wahrschein­lich, dass diese nicht jedem gefallen werden.

Diese Furcht darfst du sehen. Du darfst sie annehmen und dann ablegen, denn sie hält dich davon ab, das Beste aus dir herauszuho­len. Sie hemmt deine Macht und schränkt dein Blickfeld für deine Visionen ein.

Also lass deine Träume und Visionen dein Leben bereichern, schöpfe aus Ihnen die Hoffnung und die Zuversicht, jeden Tag deines Lebens zu deinem Tag zu machen. •

Meditation

Um deine Träume in dein Leben zu holen, kannst du dir mit dieser kleinen Meditation einen Raum nur für deine Visionen schaffen.

Hierzu kannst du dir einen stillen Ort suchen, an dem du die nächsten paar Minuten ungestört sein wirst. Setze oder lege dich bequem hin und schließe die Augen. Atme tief und langsam, aber natürlich. Erlaube dir ruhig zu werden und konzentrie­re dich nur auf deine Atmung. Lasse nach und nach die Spannung aus deinem Körper weichen.

Wenn du merkst, dass du entspannt bist und deine Gedanken nicht mehr wild umher fliegen stelle dir vor, wie du einen Flur entlang gehst. Links und Rechts hängen Bilder deiner Erinnerung­en und du kannst ein wenig in ihnen schwelgen, bis du zu einer Holztür kommst. Sie ist weder besonders groß, noch besonders klein und der Griff fühlt sich kalt an, als du deine Hand darauf legst. Dennoch hast du keine Angst hinein zu gehen.

Du drückst die Klinke vorsichtig nach unten und trittst in einen dunklen Raum.

Dieser Raum kommt dir bekannt vor und sicher. Und da, ganz hinten in einer Ecke, siehst du einen kleinen runden Tisch. Du gehst zu ihm und betrachtes­t, was sich darauf befindet. Es ist ein dickes Buch mit einem ledernen Einband. Du schlägst es auf und siehst all die Visionen und Träume, die du hattest, fein säuberlich aufgeliste­t.

Du spürst, dass dieser Raum ein Zuhause für eben diese Träume ist und erlaubst dir nun, ihn mit anderen Augen zu betrachten. Du siehst dich um und nach und nach verändert das Zimmer sich. Es nimmt die Gestalten deiner Träume und Wünsche an. Du siehst alles, was dich glücklich macht oder gemacht hat, versammelt.

Ein warmes und wohliges Gefühl von Zuhause sein erfasst dich. Du nimmst es in dir auf und speicherst es ab, um es nicht zu vergessen, und entscheide­st dich dazu, noch ein paar Augenblick­e zu verweilen.

Wenn du deinen Träumen ein bisschen zugesehen hast, verlasse langsam den Raum und behalte dieses schöne Gefühl bei. Spüre es noch einmal deutlich in deinem Herzen, bevor du die Tür hinter dir wieder zu ziehst und den Flur entlang zurück gehst.

Lenke deinen Fokus wieder auf deinen Atem und kehre in deinen Körper zurück. Bleibe noch einige Momente so liegen und bewege dann Hände und Füße, bevor du langsam die Augen öffnest und in den Tag zurückkomm­st.

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