IMMER SCHÖN COOL BLEIBEN
Die Kraft der Gelassenheit ICH BIN Coaching Teil 4
Zuversicht braucht immer auch ein gewisses Maß an innerer Ruhe, ein gewisses Maß an Gelassenheit. „Sieh’s doch mal locker!“– ein Spruch, den vermutlich jeder schon einmal gehört hat, und der an sich nicht schlimm ist. Aber zwischen kraftgebender Gelassenheit und einem kraftlosen Fatalismus verläuft oft nur ein schmaler Grat.
Die Dinge ruhig angehen zu lassen, kann dir oft einen klaren Kopf verschaffen und dich so dabei unterstützen, überlegte Entscheidungen zu treffen. Kritisch wird es, wenn diese Gelassenheit in einen Zustand umschlägt, in dem du dich in deiner Situation gefangen und als Opfer betrachtest; als hättest du keine Chance, etwas an deinem IST-Zustand zu ändern. Auch das kann im ersten Moment beruhigen, kann einem manche Last nehmen. Aber das ist ist eine trügerische Ruhe und Zeichen für einen ausgeprägten Fatalismus, in dem du das Schicksal als unabänderliche Macht ansiehst und dich ihm unterwirfst.
Was macht den Unterschied?
Wenn du gelassen bist, dann fühlst du dich leicht und verrennst dich nicht in etwas. Du weißt, was du wann und wie schaffen kannst und bist ruhig, weil du weißt, dass sich alles klären wird. Du vertraust. Du weißt, dass du manche Dinge einfach nicht ändern kannst, und nimmst diese hin, anstatt dich unnötig darüber aufzuregen oder stressen zu lassen. Fällst du hingegen in diesen sogenannten Fatalismus, dann bist du verängstigt. Da sind weder Zuversicht noch Vertrauen. Du fühlst dich der Situation ergeben und vollkommen machtlos, etwas an ihr zu ändern. Du verkriechst und versteckst dich quasi hinter dem Schicksal und gehst in deiner Opferrolle auf – ob gewollt oder nicht.
Und irgendwann willst du in diesem Fall auch nichts mehr ändern ...
Es ist wichtig für dich, diese Dinge zu unterscheiden und die Grenze zu sehen und für dich selbst zu setzen. Tust du das nicht, kann es passieren, dass du ganz unbewusst in diesen Fatalismus hineinrutscht, und ehe du es dich versiehst, empfindest du dich nicht mehr als Steuermann/-frau deines Lebens. Den Unterschied zu erkennen, ist nicht immer ganz einfach, aber wenn du im Vertrauen bist, in dich und in dein Leben, dann wirst du diese Grenzen fühlen und erkennen können.
Gelassenheit durch Zuversicht
Wir haben uns schon ausführlich mit dem Thema Zuversicht beschäftigt – und auch mit Vertrauen und Liebe.
Zuversicht, der hoffnungsvolle Blick auf das was kommen mag, ein ureigenes Vertrauen in sich selbst und in das Leben, und Liebe, die du für dich selbst erlebst: Das sind die Komponenten, die dich zur Gelassenheit führen, und auf welchen eben diese beruht.
Zudem bauen diese drei Komponenten auch aufeinander auf. So wirst du Zuversichtlicher wenn du
Du kommst nicht ins Handeln, weil du glaubst, nichts ändern zu können, egal wieviel Kraft du aufbringst.
dir selbst vertraust und dir Liebe schenkst. Deine Liebe zu dir wird wachsen, wenn du hoffnungsvoll an alles herangehst und Vertrauen in dich setzt. Du siehst also, dass du an diesen Teilstücken oder Grundpfeilern der Gelassenheit arbeiten darfst und sollst. Dadurch lernst du auch deine Grenzen kennen und somit auch, wann du noch gelassen bist und wann du dich deinem Schicksal hingibst.
Gleichzeitig kann die Gelassenheit ihre eigenen Pfeiler noch stärken. Alles hängt miteinander zusammen und ist erlernbar.
Gelassenheit erlernen
Dazu musst du zuerst feststellen, was deiner Gelassenheit im Weg steht. Was hindert dich daran, alles mal locker zu betrachten?
Es gibt immer wieder Situationen im Leben, in welchen du einfach wirklich nichts ausrichten kannst. Hier ist es sinnvoll, Gelassenheit zu üben, denn dich hier unnötig aufzuregen stresst dich und macht dich nervös und wütend. Du darfst sehen, dass es sich nicht lohnt, diese Emotionen in einem solchen Augenblick zu empfinden. Für solche Gefühle brauchst du viel Energie, die dann in den Stress fließt. Dadurch schränkst du dich selbst in deinem Tun und Sein ein.
Diese Art der Gedanken beschränken dich also in so gut wie allem was du tust. Durchdachtes Handeln wird dir schwer fallen und eventuell wirst du dich wie gelähmt oder auch handlungsunfähig fühlen. Du siehst keinen Ausweg und verrennst dich auf einen Weg, der dann schnell in den Fatalismus führt.
Dazu gibt es mehrere Methoden.
Zum einen kannst du lernen, dass sich diese Aufregung manchmal einfach nicht lohnt. Sie raubt dir unnötig Kraft und Energie und genau das willst du ja vermeiden, oder? Bereits Geschehenes lässt sich nicht abändern und zukünftige Situationen leiden eher unter deiner negativen Reaktion, wodurch du im schlimmsten Fall alles noch verschlechterst. Dieser Gedanke ist dein Halt. Präge dir diese Worte ein und es wird dir leicht fallen, an dir zu arbeiten. Dann kannst du Entspannungsübungen machen. Denn gerade in dieser Frage ist eine ausgewogene Körper-Geist-Balance wichtig, dein Körper kann dir helfen, auch mental zur Ruhe zu kommen. Bist du sehr gestresst, ist es logisch, dass sich das auf deine Laune, deine Handlungen und auch auf dein Umfeld auswirkt. Unter Strom fällst du womöglich Entscheidungen, die dich weiter einschränken. Eine Option wäre progressive Muskelentspannung, bei welcher du zehn Sekunden lang einzelne Muskelgruppen anspannst und anschließend für circa dreißig Sekunden entspannst. Fang bei den Händen an und arbeite dich über Nacken, Gesicht und Beine zu den Füßen.
Auch Yoga kann dir hier weiterhelfen! Inzwischen gibt es so viele Arten von Yoga mit sehr ausführlichen Anleitungen und Kursen, dass du etwas finden wirst, was genau auf dich zugeschnitten ist. Achtsames Fühlen ist ebenso eine wirkungsvolle Methode: In Augenblicken, die von Stress, Wut oder
Das Schöne ist, du kannst lernen, gelassen zu sein!
Hektik dominiert sind, hältst du kurz inne. Versuche die Situation von außen zu betrachten. Genügend Pausen einzuhalten, oder auch mal eine längere Auszeit zu nehmen – darüber brauchen wir uns vermutlich nicht unterhalten. Sorge dafür, dass du einen Ausgleich zu Beruf und Alltag hast, um deinen Stresspegel gering zu halten. Zusätzlich kannst du natürlich auch deinen Frust beim Sport abbauen oder dich mit deinen Bekannten austauschen. Vermeide es, deine Stresstrigger in deinen Alltag zu integrieren, trenne bewusst und konsequent deinen Job von deiner Freizeit – es ist wichtig, den Kopf frei zu bekommen.
Lächeln macht gelassener
Bewusst zu lächeln, auch in Momenten in denen es dir schwerfällt, kann deine Laune automatisch anheben und dafür sorgen, dass du gelassener wirst. Auch das kannst du üben, und somit den Weg aus deinem Herzen zu einem aufrichtigen, offenen
Lächeln verkürzen. Nimm dir zum Beispiel täglich kurz die Zeit zu einer kleinen Übung, vielleicht gleich nach dem Aufstehen oder mitten am Tag. Atme bewusst und richte deine Aufmerksamkeit auf dich. Entspanne deine Gesichtsmuskulatur und forme dann nach und nach ein Lächeln, das von deinen Lippen zu deinen Augen übergeht. Halte dieses Lächeln mindestens eine Minute.
Zu Beginn mag sich das seltsam anfühlen, doch je regelmäßiger du das machst, desto leichter fällt es dir, diese Übung auch dann einzusetzen, wenn dir so gar nicht nach Lächeln zumute ist.
Durch dieses Lächeln wirst du automatisch fröhlicher und schränkst dich nicht mehr durch den Tunnel der Unzufriedenheit ein.
Gelassen wie ein Buddha
Hast du schonmal von Buddha gehört? Oder vom Buddhismus? Hierbei ist eines der Ziele, alles ohne Wertung zu betrachten.
Dabei spielt Meditation eine große Rolle. Der Fokus wird auf eine einzige Sache gelegt - meist den eigenen Atem. Die Gedanken werden angenommen und losgelassen. Mantras werden oft zur Unterstützung verwendet. Es gibt verschiedene Arten zu meditieren. So üben einige Buddhisten diese bei Sport, Gartenarbeit oder Tanz aus.
Du darfst dir also ganz frei aussuchen, ob diese Methode etwas für dich ist und wie du sie am liebsten ausleben möchtest. Und es ist kein Zufall, dass gerade in unser immer hektischer werdenden Welt bestimmte, eigentlich sehr spirituelle Lehren und
Methoden bekannter und immer öfter praktiziert werden – ohne dass jeder, der dies für sich anwendet, den spirituellen Weg gehen muss. Wichtig ist, all dies mit dem eigenen Herzen anzunehmen. In diesen Worten steckt viel Wahrheit, denn oft kann dir nur dein Herz sagen, welcher Weg für dich der Richtige ist. Das zu sehen und erkennen wiederum hängt mit Achtsamkeit dir und deinem Körper gegenüber zusammen.
Eben diese Achtsamkeit lässt sich durch unterschiedliche Methoden erlernen und ausbauen.
Im Jetzt leben
Großer Wert liegt im Buddhismus auch auf dem Hier und Jetzt – sich für den Moment, das Jetzt, zu öffnen, ihn zu leben, das Beste für den aktuellen Moment zu geben, ist wertvoll und wichtig.
Jede Arbeit wird hierbei so ausgeführt, dass die Gedanken und Handlungen nur bei dieser sind. Zukunft und Vergangenheit werden außen vor gelassen, denn verändern kannst du nur den Augenblick. Dabei ist das Leben im Jetzt, die Wertschätzung des Momentes nicht gleichzusetzen mit angestrengter und leistungsorientierter Konzentration. Stattdessen bestimmen hier eine große Leichtigkeit und herzliche Annahme deine innere Situation, Gelassenheit im positiven Sinne.
Erkenne, dass du genau JETZT etwas ändern kannst, alles andere zählt nicht.
Du lernst, dass du selbst lieben und geliebt werden
„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen nicht sichtbar.“- Antoine de Saint-Exupery
„Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann; der eine heißt Gestern, der andere Morgen, also ist heute der richtige Tag, um zu lieben, zu glauben, zu handeln und vor allem zu leben.“- Dalai Lama
kannst, durch das Vertrauen in dein Handeln und die Gewissheit, dass du dies mit voller Aufmerksamkeit getan hast.
Durch das achtsame Leben kommst du auch besser zu dir selbst. Du wirst aufmerksamer und kannst auch deine Emotionen mehr oder weniger steuern, denn du blickst aufmerksam auf sie.
Du bist ganz bei dir und das ist eben die Essenz, die du zur Gelassenheit brauchst. Dadurch, dass du bei dir selbst bist, bist du ruhig. Du ruhst ganz bei dir. Dies kannst du tun, weil du weißt, dass du selbst voller Liebe bist und diese Liebe auch geben kannst und diese Liebe kommt aus deinem eigenen Vertrauen in dich und das Leben.
Wie du siehst, hängt all das miteinander zusammen. Diese Dinge können dich stärken und dir dabei helfen, dein Leben in die Hand zu nehmen und aktiv zu leben.
Dein Weg in die Zuversicht
Wie zuversichtlich lebst du eigentlich schon? Gibt es etwas, das du jetzt unbedingt ändern möchtest oder von dem du denkst, dass es dich ausbremst? Diese Fragen kannst du dir jetzt wohl beantworten. Zumindest solltest du ein bisschen mehr über dich selbst wissen. Und du kannst dir sicher sein: Von nun an liegt es bei dir, deine Gedanken an die Hand zu nehmen und dir selbst zu vertrauen. Dieses Vertrauen aufzubauen kann sehr lange dauern und mit Sicherheit ist es auch nicht immer schön oder einfach. Du wirst vielleicht verzweifeln. Du wirst dich fragen ob das alles überhaupt etwas bringt.
Das Wichtigste ist, dass du dieses Vertrauen und eine gehörige Portion Liebe und Optimismus in dich selbst investierst.
Lass dir deine Zuversicht nicht nehmen.
Nun weißt du besser WER du bist, WAS deine Vision ist und WIE du dir selbst täglich und Stück für Stück näher kommen kannst.
Vertrauen in dich selbst, gesunder Optimismus, Selbstliebe und -akzeptanz; diese Bausteine führen ganz unbewusst dazu, dass du zuversichtlich bist, wenn du aktiv an ihnen arbeitest und dir erlaubst, ganz bei dir zu sein und den Fokus nur auf dich zu legen.
Du bist die wichtigste Person in deinem Leben, ohne dass das egoistisch oder selbstverliebt ist. Du erlebst zuerst, du bist in deiner Situation und in deinem Körper, du kennst deine Gefühle und Gedanken, bevor es andere Menschen tun. •
Auch du kannst in eine solche Zuversicht kommen.