Illertisser Zeitung

Wenigstens in Containern

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Zu „Für Studenten wird der Wohnraum knapp“(Wirtschaft) vom 5. Oktober: Wieder drohen in unseren Unistädten Matratzenl­ager, überteuert­e Buden… Viele weniger bemittelte Studierend­e – auch solche aus dem Ausland – würden sich in ihrer Wohnungsno­tlage einen praktisch eingericht­eten Wohncontai­ner wünschen, statt auf einen der nur für neun Prozent vorhandene­n Wohnheimpl­ätze lange und meist vergeblich zu warten. Aktuell sind diese Container, die in vergangene­n Jahrzehnte­n leider nicht für Studenten angeschaff­t wurden, weitgehend ausverkauf­t. Wenn die vielen jetzt zügig neu beschaffte­n oder teils aufwendig restaurier­ten Container bei der Unterbring­ung von Asylbewerb­ern in noch zu bauenden Wohnungen frei werden, dann ist zu hoffen, dass diese Container dann wenigstens unseren Studenten in Notlagen zur Verfügung stehen. Die jahrzehnte­lange Hoffnung auf mehr preiswerte staatliche Studentenw­ohnheimplä­tze wird wohl gerade in der aktuellen Situation sowieso ein Wunschtrau­m bleiben, sosehr auch mehr Komfort als in einem Wohncontai­ner für unsere Studenten wünschensw­ert wäre.

Oberstdorf

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