Drogenplantage auf Dachboden
Marihuana gezüchtet
In einem biederen Einfamilienhaus in der Gemeinde Roggenburg (Kreis Neu-Ulm) hat die Polizei bei einer Razzia eine professionelle Marihuana-Plantage ausgehoben. Versteckt in einem geheimen Raum auf dem Dachboden wucherten 180 Pflanzen und 170 Setzlinge der Hanfstaude, die den so berauschenden wie verbotenen Wirkstoff THC enthält. Ausgefeilte Technik sorgte dafür, dass die Marihuanapflanzen stets genügend Licht, Luft und Wasser bekamen – und deshalb offenbar prächtig gediehen. Die „Ernte“der Polizei wog schließlich gut 21 Kilogramm.
Auf die Schliche gekommen waren die Drogenfahnder dem Hausbesitzer-Ehepaar im Rahmen anderweitiger Ermittlungen. Dabei wurde bekannt, dass die 41-jährige Hausbewohnerin eine Maschine bestellt hatte, mit dem sich das THC aus den Rohpflanzen gewinnen lässt. Nach ersten Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass es hauptsächlich der 42-jährige Ehemann war, der die Aufzuchtanlage betrieb. Er wird heute dem Haftrichter vorgeführt. Angesichts der erheblichen Drogenmengen sollen weitere Ermittlungen klären, ob der Verdächtige damit gehandelt hat.