Sabrina gewinnt das Duell der Braun Schwestern
Sprint-Sieg zum Abschluss der Saison. Auch ein Vereinskamerad steht zwei Mal auf dem Treppchen
Der 16-jährige Sabrina Braun vom DAV Ulm hat ihrer starken Saison zum Abschluss die Krone aufgesetzt: Beim Alpencup im Osttiroler Biathlon-Örtchen Obertilliach sicherte sie sich am ersten Tag den Sieg im Sprint. Dank einer fehlerfreien Leistung am Schießstand lief sie auch der österreichischen Nachwuchshoffnung Anna Gandler davon und lag am Ende in 21:46,8 gut anderthalb Minuten vor der Tochter des ehemaligen Langläufers Markus Gandler, die bei der Jugend-Weltmeisterschaft die Silbermedaille geholt hatte.
Mareike Braun musste dieses Mal ihre Schwester Sabrina ziehen lassen: Mit gut zwei Minuten Rückstand und vier Fehlern reihte sie sich auf Rang fünf ein. „Der Wind war nicht mein Freund“, stellte sie nach dem zweiten Tag fest. Wegen der schlechten Bedingungen und der hohen Temperaturen war in Obertilliach auf die Verfolgung verzichtet worden. Stattdessen wurde ein weiterer Sprint angesetzt. Mit erneut vier Fehlern landete Mareike Braun dieses Mal auf Platz vier, Sabrina schoss ebenso viele Fahrkarten und wurden Elfte.
Der Laichinger Philipp Lipowitz lief an beiden Tagen auf das Podest. Aucher kann also mit dem Abschluss einer ohnehin starken Saison sehr zufrieden sein. Nach der deutschen Meisterschaft hatte Lipowitz noch Selbstkritik geübt: „Ich war läuferisch eigentlich immer sehr gut drauf. Beim Schießen fehlt mir noch etwas die Konstanz.“Am ersten Tag von Obertilliach zeigte er sich aber von seiner besten Seite, blieb fehlerfrei und war am Ende nicht nur bester Deutscher, sondern auch der Schnellste des jüngeren Jahrgangs. In 1:10,4 Minuten lag er hinter dem Italiener Patrick Braunhofer (19:58,5), nur anderthalb Sekunden fehlten ihm auf den zweitplatzierten Schweizer Sebastian Stalder. Auch am zweiten Tag wurde Lipowitz Dritter.
Eine Altersklasse tiefer war Florian Lipowitz am ersten Tag ebenfalls der schnellste Deutsche und wurde nach zwei Fehlern Vierter in 22:37,9 Minuten über 7,5 Kilometer. Mit der selben Fehlerzahl und fast identischem Abstand zur Spitze reichte es am zweiten Tag zu Rang sechs im Feld von 45 jungen Männern.