Technik im Job und ihre Folgen
IG Bau spricht über die Herausforderungen der Zukunft
Ein Mindestlohn in der Gebäudereinigung von zehn Euro – auf diesen Abschluss ist Ulrike Laux vom Bundesvorstand der IG Bau stolz und das tat sie beim Bezirksverbandstag in Buchloe kund. Neben der Verbesserung bei den Löhnen war es vor allem die soziale Gerechtigkeit, die die Gewerkschaft eingefordert hat. So sollte die Rente nicht unter 50 Prozent des Einkommens abrutschen und die „sachgrundlosen“befristeten Arbeitsverträge sollten möglichst schnell durch feste Verträge ersetzt werden, sagte Laux. Kritisch sah die Bundesvorsitzende die zunehmende Digitalisierung in der Arbeitswelt: „Hier geht es nicht nur darum, dass die Technik Arbeitsplätze kosten kann, sondern auch die vorhandene Arbeit auf die verbleibenden Menschen verdichtet“, gab sie zu bedenken und mahnte an, die Entwicklung im Auge zu behalten.
Politisch besorgt äußerte sich Silke Klos-Pöllinger vom Deutschen Gewerkschaftsbund, Region Schwaben: „Brexit, vielleicht Grexit und Populisten – da wird mir Angst, wie es nach der Bundestagswahl weiter geht.“Ein wesentlicher Punkt ihrer Forderungen war eine geradlinige Rentenpolitik.
Dem pflichtete auch Karl Bauer von der Regionalleitung der IG Bau Bayern bei: „Zwei Drittel der in Schwaben in Rente gegangenen Mitglieder bekommen nach ihrem Arbeitsleben weniger als 800 Euro im Monat.“Einen Wechsel gab es auch: Der bisherige Stellvertreter Michael Jäger übernahm den Vorsitz des Bezirksvorstands von Hugo Herburger bei der IG Bau.