70 junge Musiker unterhalten 300 Gäste bestens
Jugendfestival der Vöhringer Stadtkapelle im Wolfgang-Eychmüller-Haus
Die alte Weisheit „Ein guter Ruf verpflichtet“hat sich auch beim Jugendfestival der Vöhringer Stadtkapelle im WolfgangEychmüller-Haus erneut bestätigt. Mit einem sorgfältig abgestimmten Programm begeisterten Nachwuchsmusiker von drei Kapellen die rund 300 Besucher knapp zwei Stunden lang mit Konzertklängen.
Mit der Nachwuchsgruppe aus Vöhringen durften zu Beginn gleich die Jüngsten auf die Bühne. Unter der Leitung von Peter März demonstrierten die 13 Musikschüler, was in den vergangenen Wochen mit viel Fleiß und Begeisterung gemeinsam erlernt wurde. Ob beim „The Hey Song“von Mike Leander/Garry Glitter oder bei den südamerikanischen Weisen „Siyahamba“und „Sun Calypso“von Luigi di Ghisallo, mit viel Rhythmus von den Trommler ausdrucksstark begleitet: Der berühmte Funke sprang sofort über. Freude am Leben, an der Sonne oder am Tanzen übertrug sich magisch auf die vielen Gäste. Was hätte da als Zugabe nicht besser gepasst als das unter viel Applaus abschließend gemeinsam zelebrierte „We will rock you“.
Als Gastkapelle erwies sich das Jugendorchester Blaustein als gute Wahl. Unter der Leitung von Richard Dießner präsentierten die 27 Mitwirkenden bei vier ausgewählten Musikstücken ihre Vielseitigkeit in perfekten Vorträgen. Sowohl bei „What a wonderful World“als auch bei diversen Soli oder bei „Music from Frozen“, wo wechselnde Rhythmen in einem harmonischen Finale vor der Pause wohlklingend endeten.
Im dritten und letzten Teil des Jugendfestivals war es dann der Jugendkapelle Vöhringen unter der Leitung von Fabian Weisenberger vorbehalten, dem Konzert die Krone aufzusetzen. Nach „Adele in Concert“war dann nicht nur im Dschungel, sondern auch im Kulturzentrum der Bär los. Denn mit den „Highlights from The Jungle Book“traf die Jugendkapelle beim „Versuchs mal mit Gemütlichkeit“mit Mogli und Balu den Geschmack des Publikums. Wofür seit Anfang des Jahres wöchentlich geprobt und zuletzt ein ganzes Wochenende am Feinschliff gearbeitet wurde, präsentierten die 35 Musiker präzis und gekonnt – etwa „Selections from Wicked“(Stephen Schwartz) und auch optisch angereichert bei der „The Blues Brothers Revue“. Herausragend dabei das Saxofonsolo „Yakety Sax“von Katharina Bucher.
Nach dem gemeinsamen Finale der fast 70 Jungmusiker mit Peter Maffay’s „Nessaja“aus dem Musical Tabaluga ließen sich die Mitwirkenden zu Recht begeistert feiern, ehe Fabian Weisenberger auch im vierten Jahr seiner Verantwortlichkeit zum traditionellen „Wer hat an der Uhr gedreht?“abschließend den Taktstock erhob.