Besondere Premiere im Fuggermarkt
Störche nisten erstmals seit 60 Jahren
Die Babenhauser haben Grund zur Freude: Es gibt eine kleine Tierpremiere im Fuggermarkt. Denn seit knapp 60 Jahren hätten sich dort keine Störche mehr niedergelassen, sagt Jürgen Heinzmann von der Ortsgruppe des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) in Babenhausen. Und nun nisten zwei Störche auf einem Ring auf dem Dach des Schlosses, worauf ein Leser unsere Zeitung aufmerksam gemacht hat
Zunächst seien es sogar drei Tiere gewesen, berichtet Heinzmann. Zwei männliche Störche und ein weiblicher Storch hätten es sich in Babenhausen gemütlich gemacht. Doch der „Bräutigam“hätte das geregelt, wie Heinzmann es ausdrückt. Inzwischen sei der Konkurrent weg.
„Die klappern auch schon. Das Balzverhalten schaut also gut aus, wir hoffen das Beste“, sagt der Experte vom LBV, der jetzt natürlich auf kleine Storchenküken wartet. Heinzmann ist bereits seit 25 Jahren in der LBV-Ortsgruppe in Babenhausen tätig und hat während dieser Zeit keine Störche im Fuggermarkt nisten sehen. Nach seinen Recherchen wurden die letzten Störche 1954 dort gesichtet – also vor mehr als 60 Jahren.
Heinzmann vermutet, dass die Vögel aus Kirchheim oder aus dem benachbarten Kettershausen angeflogen kamen, weil sie dort womöglich keinen Platz mehr gefunden hatten. Den Nistplatz, den die Babenhauser Tiere momentan einnehmen, gibt es laut Heinzmann schon lange. Es ist ein Metallring auf dem Dach des Schlosses. Doch reicht dieser alte Ring für das frisch gebackene Storchenpaar aus?
„Solange das funktionell ist, ist eine Neuerung nicht notwendig“, antwortet Heinzmann. Der Reif sei geschlossen und sehe seiner Meinung nach ordentlich aus. „Falls die Störche brüten, dann muss man sowieso warten, bis sie wieder ausgeflogen sind“, erklärt er. Würde man jetzt das Nest erneuern, würde das die Tiere stören. „Wenn die Störche wieder weg sind, also im September etwa, dann schauen wir uns das an.“
Mehr als zehn Kubikmeter an Abfällen lieferten die knapp 200 freiwilligen Helfer, die sich am Samstag an der Aktion „Sauberes Babenhausen“beteiligt hatten, am Container im Bauhof ab. Dass heuer eine Rekordbeteiligung an Müllsammlern verzeichnet werden konnte lag daran, dass sich die Mittelschule Babenhausen dieses Jahr zum ersten Mal offiziell daran beteiligte – und das mit etwas mehr als 300 Schülerinnen und Schülern. Dadurch wurde die Mittelschule dem Prädikat „Umweltschule in Europa“– mit dem sie schon seit Jahren durch das bayerische Umweltministerium ausgezeichnet wird – mehr als gerecht.
Bereits am Freitag hatten sich 15 Klassen jeweils für eine Stunde wäh-