Das Trainerkarussell dreht sich
Thomas Schwer geht von Kreisligist SV Beuren zu Bayernligist Gundelfingen. Wer beim FV Weißenhorn anheuern soll und wen sich der FC Hüttisheim geschnappt hat
Die Saison im Fußballbezirk Donau/Iller geht erst langsam dem Ende entgegen, aber das Trainerkarussell dreht sich schon ganz ordentlich. Lange wurde spekuliert, wohin die Brüder Thomas und Michael Schwer nach dieser Runde, in der sie beim SV Beuren beschäftigt sind, ziehen werden. Mehrere Vereine waren im Gespräch, hier und da blühten Gerüchte auf. Nun ist die Entscheidung gefallen: Michael Schwer, auch am Ulmer DFBStützpunkt beschäftigt, wird nach Aussage seines Bruders vorerst keinen neuen Verein trainieren und Thomas Schwer selbst wird spielender Co-Trainer bei Bayernligist FC 1920 Gundelfingen, wie er gestern selbst auf Anfrage bestätigte. Und dies unabhängig von der Klassenzugehörigkeit seines künftigen Klubs. Die Gundelfinger, die von Karlheinz Schabel (vorher SV Egg) trainiert werden und bei denen mit Mario Laubmeier auch ein ehemaliger Spatz spielt, stehen auf dem vorletzten Tabellenplatz und sind stark abstiegsgefährdet. „Wir hatten verschiedene Angebote“, verrät Thomas Schwer. „Schließlich haben wir uns entschlossen, einmal getrennte Wege zu gehen.“Bevor die Brüder Schwer zu Beginn dieser Runde beim SV Beuren anheuerten, hatten sie schon beim TSV Holzheim ein Trainergespann gebildet.
Einen recht prominenten Fußballer hat sich der FC Hüttisheim (Kreisliga B Donau) als Trainer geangelt. Dort wird in der kommenden Saison Ex-Profi Andreas Spann, derzeit Co-Trainer von Roland Regenbogen beim SSV Ulm 1846 Fußball II, anstelle von Vitali Lasarev an der Linie stehen und die Kommandos geben, wenn er nicht selbst aufläuft, was durchaus angedacht ist. „Ich wohne in Laupheim, wir haben unser zweites Kind bekommen und ich will mein Studium zu Ende bringen, da muss ich einfach weniger Aufwand im Fußball betreiben als jetzt in Ulm“, erklärt Spann.
Dem Vernehmen nach wird auch Kreisligist FV Weißenhorn (A Iller) einen neuen Trainer verpflichten und auch er kommt vom SSV 46 Fußball: Stefan Müller. FVW-Abteilungsleiter Antonio Passaro hält sich zwar noch bedeckt, aber inzwischen pfeifen es die Spatzen von den Dächern. Müller ist momentan CoTrainer der Ulmer B-2-Junioren.
Bekannt im Bezirk ist auch Bülent Haki. Er wird am Saisonende die SGM Dietenheim/Regglisweiler (Kreisliga B Iller) verlassen, ohne einen anderen Verein zu haben. Haki hat in den vergangenen beiden Jahren aus dem jungen Team einen Titelanwärter geformt. Mit 48 Punkten liegt die Mannschaft punktgleich mit Spitzenreiter FV Altenstadt auf Rang zwei. „Ich will die letzten sechs Spiele noch Vollgas geben und mich bestenfalls mit dem Aufstieg verabschieden. Ich bin richtig heiß darauf und traue meinem Team das absolut zu“, so der Trainer. Einen Nachfolger für Bülent Haki gibt es bei der SGM Dietenheim/Regglisweiler noch nicht. „Wir sondieren jetzt den Markt und führen intensive Gespräche“, sagt Abteilungsleiter Manuel Merkle.