Illertisser Zeitung

Zufrieden in Winterried­en

Bei der Bürgervers­ammlung gab es nur wenige Wortmeldun­gen. Ob ein Baugebiet ausgewiese­n wird, konnte Rathausche­f Hans-Peter Mayer jedoch nicht beantworte­n

- VON CLAUDIA BADER

Die anstehende­n Baumaßnahm­en an der Kläranlage und die Generalsan­ierung der Turn- und Festhalle sind die wichtigste­n Vorhaben, die die Gemeinde Winterried­en in nächster Zeit verwirklic­hen will. Bei der Bürgervers­ammlung informiert­e Gemeindeob­erhaupt Hans-Peter Mayer aber auch über abgeschlos­sene Projekte. Die Besucher zeigten sich interessie­rt und brachten nur wenige Wortmeldun­gen vor. Deshalb konnte der Rathausche­f den offizielle­n Teil der Versammlun­g bereits nach einer knappen Stunde schließen. ● Laut Statistik ist die Einwohnerz­ahl Winterried­ens gegenüber dem Vorjahr von 910 auf 928 angestiege­n. Sieben Sterbefäll­e standen acht Geburten gegenüber und ein Paar gab sich im Winterried­er Rathaus das Ja-Wort. Während 18 Sitzungen hat der Gemeindera­t 130 Tagesordnu­ngspunkte behandelt. ● Für die Sanierung der Kläranlage habe der in Auftrag gegebene Vergleich ergeben, dass der Ausbau als SBR-Anlage (sequenziel­les biologisch­es Reinigungs­verfahren) die kostengüns­tigste und nachhaltig­ste Variante ist, hieß es während der Sitzung. Die Erweiterun­gsmaßnahme­n sollen bis Mitte 2018 abgeschlos­sen sein, plant Bürgermeis­ter Mayer. Bis dahin wurde die wasserrech­tliche Genehmigun­g zur Einleitung von Mischwasse­r in den Auerbach verlängert. Der ökologisch­e Ausbau des Riedgraben­s auf einer Strecke von rund 100 Metern soll in nächster Zeit in Eigenregie erfolgen. Nachdem die Baugenehmi­gung durch das Landratsam­t vorliege, sei der Maßnahmenb­ereich bereits abgesteckt. ● Wegen hohem Eisengehal­ts im Trinkwasse­r sowie Beschwerde­n über Trübungen wurde im neuen Hochbehält­er eine Filteranla­ge integriert. Unter Zuführung von Sauerstoff werde das eisenhalti­ge Brunnenwas­ser in zwei Reaktionsb­ehältern gefiltert und erst danach in den Hochbehält­er geleitet. Seit ihrer Inbetriebn­ahme im November 2016 laufe die Anlage störungsfr­ei, informiert­e der Bürgermeis­ter. Die jetzt nicht mehr benötigte Quellfassu­ng im Fuggerwald wurde aufgelöst und die Schutzumzä­unung zurückgeba­ut. ● Die Sanierung der asphaltier­ten Feld- und Wirtschaft­swege im Oberen Ried auf einer Länge von 1,2 Kilometern erfolgt laut Mayer voraussich­tlich im Mai oder Juni. Außerdem sollen an mehreren Wirtschaft­swegen die Ränder gehobelt und teilweise die Spritzteer­ung erneuert werden. Für diese Maßnahme habe die Jagdgenoss­enschaft eine üppige finanziell­e Zuwendung beigesteue­rt, hieß es. ● Seit Fertigstel­lung der Erschließu­ngs- und Straßenbau­arbeiten im zweiten Bauab- schnitt „Am Gänsberg“sind von insgesamt 20 Plätzen noch sechs übrig, drei davon bereits vorgemerkt, informiert­e Mayer. Die freien Flächen im Gewerbegeb­iet konnten an ansässige Betriebe veräußert werden und die bisher noch unbebaute Teilfläche wurde an die Gemeinde zurückgege­ben. ● Andreas Walter fragte nach der Ausweisung eines neuen Baugebiets. „Es hat sich noch nichts ergeben“, sagte der Rathausche­f. Die Verbesseru­ng der von Josef Sailer bemängelte­n schlechten Aus- leuchtung des Wegs zum Friedhof sei bereits in Auftrag gegeben worden.

Außerdem kam die Frage nach den Kosten für die Sanierung der Turn- und Festhalle auf. Mit einer Vergleichs­kalkulatio­n werden die Kosten für die Sanierung einem Neubau gegenüberg­estellt werden, informiert­e Mayer.

Auch nach dem ökologisch­en Ausbau des Wiesengrab­ens im Ried wurde gefragt. Mayer sagte, damit erhöhe die Gemeinde das Rückhaltev­olumen.

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Foto: Claudia Bader Bürgermeis­ter Hans Peter Mayer während der Versammlun­g in Winterried­en. Die Gemeinde plant heuer unter anderem die Sa nierung von Wirtschaft­swegen im Oberen Ried.

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