Wenn die Klinik Hilfe braucht
Wo der Förderverein Kreisklinik Mindelheim einspringt
Gute Nachricht für ambulante Kassenpatienten: „Ihnen steht spätestens ab 1. Juni das gesamte Leistungsspektrum des neuen Kernspin- und Mehrzeilen-Computertomographen (MRT) zur Verfügung“, war von Chefarzt Severin Greiner bei der Mitgliederversammlung des „Fördervereins Kreisklinik Mindelheim“zu erfahren.
Das Wohl der Patienten hat beim gemeinnützigen Förderverein absolute Priorität. Den 153 Mitgliedern geht es vor allem um eine hochwertige und heimatnahe medizinische Versorgung. So unterstützen sie Projekte und Anschaffungen, bei denen der öffentlichen Krankenhausförderung die Hände gebunden sind. Mit einer Power-Point-Präsentation rief Vizevorsitzender Stephan Winter die Förderprojekte des Jahres 2016 visuell in Erinnerung.
Danach konnte die Klinik, dank finanzieller Hilfe des Fördervereins, eine Steh-und Aufrichthilfe (Aktivlifter) namens „Sara“sowie ein mobiles Ultraschallgerät anschaffen, an dessen Kosten, in Höhe von 46500 Euro, sich in großzügiger Weise auch die Familie Grob beteiligte.
Auch in diesem Jahr will der Förderverein der Kreisklinik wieder unter die Arme greifen. Wie der ärztliche Direktor Dr. Manfred Nuscheler informierte, soll noch in diesem Jahr ein Übungsmodell zur Herz-Lungen-Wiederbelebung für 2500 Euro angeschafft werden, das auch den Anschluss eines Defibrillators erlaubt. Dieses Gerät musste bisher ausgeliehen werden.
Der Verein plant zudem die finanzielle Förderung von zwei Mobilisierungsstühlen für die chirurgischen Stationen. „Eine Klinik kann nur erfolgreich sein, wenn Landkreis, Kommunen und viele Mitstreiter, wie die Mitglieder des Fördervereins, wie eine Mauer hinter ihr stehen und deren breites Leistungsspektrum im Bewusstsein der Bevölkerung verankern“, machte Landrat Hans-Joachim Weirather in einem Grußwort deutlich.
Er äußerte sich zuversichtlich hinsichtlich der baldigen Einrichtung einer Bereitschaftspraxis, die, wie er sagte, am Standort der Kreisklinik Mindelheim bestens platziert sei und die niedergelassenen Ärzte in ihrem Bereitschaftsdienst wesentlich entlaste.