Bosch verkauft Anlasser Sparte an China
Alle Mitarbeiter sollen übernommen werden
Der Autozulieferer Bosch will sein Geschäft mit Startern und Generatoren nach China verkaufen. Bosch unterzeichnete gestern einen Kaufvertrag mit dem chinesischen Autozulieferer ZMJ und dessen Finanzinvestor CRCI. Das Geschäft muss unter anderem von Behörden und Kartellwächtern genehmigt werden, wie Bosch mitteilte.
Betroffen sind knapp 7000 Mitarbeiter an 16 Standorten in 14 Ländern. In Deutschland betrifft der Verkauf die Standorte in Hildesheim und Schwieberdingen bei Stuttgart. Dort arbeiten gut 1000 Menschen. Die gesamte Belegschaft soll übernommen werden, teilte Bosch mit. Hauptsitz bleibe weiterhin Stuttgart. Neben Behörden müssen auch noch die Mitarbeiter an den deutschen Standorten dem Geschäft zustimmen.
Bosch hatte vor knapp zwei Jahren angekündigt, „strategische Optionen“für das Geschäft mit Startern und Generatoren zu prüfen. Dabei wurde auch nach einem Partner oder einem Käufer gesucht. Bosch sei überzeugt, dass die Sparte „in der neuen Konstellation“Chancen auf eine „positive Weiterentwicklung“nutzen könne, erklärte der Geschäftsführer für die Sparte Mobility Solutions, Rolf Bulander. Zum Verkaufspreis wurden keine Angaben gemacht. Die
hatte berichtet, das Geschäft könnte eine halbe Milliarde Euro einbringen. Die Sparte habe zwar viele Jahre lang Verlust gemacht, zuletzt aber wieder Gewinn geschrieben.