Nach Angriff auf Jogger: Täter wurde wohl gesehen
Die Polizei hat einige Hinweise von Zeugen erhalten. Die Hintergründe der blutigen Attacke bleiben unklar
Es war eine Szene wie aus einem Horrorfilm, die ein Jogger Mitte April bei einer abendlichen Runde durch Vöhringen erlebt hat: Auf dem Radweg neben der Kreisstraße NU 14 stieß der 25-Jährige auf einen am Boden liegenden Mann – als er dem mutmaßlich Leblosen zu Hilfe eilen wollte, stach jener plötzlich mit einem spitzen Gegenstand (vermutlich einem Messer) mehrfach auf den Sportler ein.
Danach entkam der Täter unerkannt, das Opfer konnte sich mit blutenden Wunden am Oberkörper zur nahen Straße retten, wo es ein Autofahrer ins Krankenhaus brachte. Die Polizei leitete eine große Suchaktion nach dem flüchtigen Angreifer ein, auch ein Hubschrauber war daran beteiligt. Gefunden wurde der Täter allerdings nicht – er ist bis heute auf der Flucht. Deshalb rief die Polizei zuletzt zwei mal die Bevölkerung zur Mithilfe auf, Zeugen sollten sich melden. Offenbar mit Erfolg, wie eine Nachfrage unserer Zeitung gestern ergab.
Demnach haben die Ermittler mehrere Hinweise registriert, sagt Jürgen Salzmann, der Pressesprecher der Illertisser Polizei. Die Aussagen hätten die Angaben des Joggers untermauert. Mehrere Personen hätten an dem Abend der Tat (Mittwoch, 12. April, gegen 22.20 Uhr) wohl einen verdächtigen Mann gesehen, so Salzmann. Dabei könnte es sich um den Täter gehandelt haben. Er wurde wie folgt beschrieben: Etwa 1,90 Meter groß, schlank, bekleidet mit einem grauen Kapuzenpulli und einer grauen Hose. Zur Ergreifung des Angreifers hätten die Hinweise von den Zeugen aber noch nicht geführt, sagt Salzmann weiter. Die Ermittlungen in der Sache liefen weiter.