Eine Nacht lang Ruhe – bleiben sechs mit Lärm
zu unseren Berichten über die Sperrung des Marktplatzes für den Verkehr: Zunächst einmal großes Lob an Bürgermeister Eisen für sein Engagement, dieses Thema endlich anzugehen. Dass der Marktplatz falsch konzipiert wurde, war freilich vor seiner Amtszeit. Diese einfallslose Beton- und Pflasterfläche mit Straßenumfahrung ist eine grandiose Einladung für die motorisierten Krachmacher in unserer Stadt.
Die Anwohner – und hier zähle ich mich als Bewohner in der Ulrichstraße ebenfalls dazu – unterliegen nun seit vielen Jahren einer zunehmenden Lärmbelästigung, zum Teil bis in die Morgenstunden. Der jetzige Marktplatz ist sowohl Versammlungsort als auch Ausgangspunkt für Krachrunden mit Auto, Motorrad und Mofa der Rowdys und selbst die Nebenstraßen wie Bräuhaus-, Apotheker- und Ulrichstraße bleiben davon nicht verschont. Anrufe und Gespräche mit der Polizei blieben bisher ohne großen Erfolg, da aufgrund von Personalmangel in den Nachtstunden zu wenig Kontrollen durchgeführt werden könnten, wie es hieß.
Immerhin soll nun eine Testphase mit Sperrung des Marktplatzes für einen Tag und eine Nacht gestartet werden, wobei die Variante 1 mit der gesamten Sperrung der Westseite des Marktplatzes am sinnvollsten erscheint. Von sieben Abenden/Nächten in der Woche wird nun für einen Abend und eine Nacht Ruhe einkehren! Die Anwohner dürften begeistert sein – aber es verbleiben weitere sechs Nächte, in denen es laut sein wird.
Ein Vorschlag von meiner Seite an die Damen und Herren des Stadtrates: Dauerhafte Schließung der westlichen Marktplatzseite für den Durchgangsverkehr (schmale Straße für Anlieger frei) und Errichtung eines ansprechenden Marktpavillons für frisches Obst, Gemüse, Fisch, Käse verbunden mit großzügiger Gastronomiebestuhlung. Davon hätten dann viele Bürger einen großen Nutzen und die Anlieger hoffentlich ihre lang ersehnte nächtliche Ruhe. Illertissen