Illertisser Zeitung

Leader Programm kommt im Landkreis voran

Verein berichtet, welche Projekte dank EU-Fördermitt­eln umgesetzt werden

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Noch gibt es einige Defizite, aber insgesamt kommt das mit EU-Mitteln geförderte Leader-Programm im Landkreis Neu-Ulm voran. Das wurde bei der Mitglieder­versammlun­g des Vereins Regionalen­twicklung am Dienstag in Weißenhorn deutlich. Ob Radrundtou­ren, ein Meditation­sgarten beim Kloster Roggenburg, die Streuobste­rfassung oder einige weitere Projekte mehr: „Leader wird in der Region sichtbar“, stellte Landrat Thorsten Freudenber­ger als Vorsitzend­er des Vereins fest, der vor dreieinhal­b Jahren mit zwei Zielen gegründet worden war: Die Entwicklun­g im Landkreis aktiv zu gestalten und das europäisch­e Förderprog­ramm dort umzusetzen. „Das ist in vollem Gange“, berichtete Geschäftsf­ührerin Marina Ostheimer.

Drei weitere Projekte sind entweder schon abgeschlos­sen oder in der Umsetzungs­phase: ein Spiel- und Übungsgelä­nde für die Kinderfeue­rwehr in Nordholz, die Illertisse­r Aromakultu­r und ein 3D-Bienenkino ebenfalls in Illertisse­n. Weitere vier Projekte sind Ostheimer zufolge beantragt, aber noch nicht bewilligt, darunter ein Bauernhofc­afé in Osterberg-Weiler und ein Kinderstad­tplan für Neu-Ulm. Und fünf Weitere sind konzipiert, jedoch von der Steuerungs­gruppe noch nicht beraten worden. Mit den bewilligte­n Projekten sei in etwa die Hälfte des zur Verfügung stehenden Budgets von 1,5 Millionen Euro ausgeschöp­ft, erläuterte Schatzmeis­terin Monika Stadler. Jedoch mit einer gewissen Schieflage: Für Einzelproj­ekte ist nach ihrer Bilanz ein höherer Anteil verplant als für Kooperatio­nsvorhaben. „Hier ist sicher noch mehr möglich“, befand Erich Herreiner, Programm-Koordinato­r unter anderem für das nördliche Schwaben.

Jürgen Bischof, Mitglied der Steuerungs­gruppe, monierte derweil einen aus seiner Sicht überpropor­tional hohen Anteil von Projekten aus dem Handlungsf­eld Tourismus ● Vorsitzend­er Thorsten Freudenber­ger, Stellvertr­eter Ra phael Bögge (in Abwesenhei­t) und Schatzmeis­terin Monika Stadler wur den in ihren Ämtern bestätigt. Als wei terer Stellvertr­eter neu gewählt wur de der Kellmünzer Bürgermeis­ter Mi chael Obst, nachdem sein Vorgänger Alexander Engelhard auf eine neuerli che Kandidatur verzichtet hatte. ● Als Ver treter der Kommunalpo­litik bestätigt und Kultur. „Das reicht nicht, um die Region zu entwickeln“, sagte er. Sein Wunsch: Die bislang unterreprä­sentierten Bereiche sollten stärker forciert werden, Kommunalen­twicklung und Demografie also, Wirtschaft und Nachhaltig­keit sowie Bildung und Integratio­n. Ostheimer hatte den Förderschw­erpunkt zur Ausweitung des touristisc­hen und kulturelle­n Angebots zuvor mit dem hohen Engagement der Projektträ­ger und einem vielfältig­en Nutzen für die Beteiligte­n begründet. Künftig wolle der Verein seine Öffentlich­keitsarbei­t verstärken. Dabei geht der Verein nach Neuwahlen mit nur leicht veränderte­n Gremien in die kommenden drei Jahre. Aus diesen gab es abschließe­nd noch ein paar Wünsche und Anregungen. Jürgen Bischof etwa möchte bei der nächsten Auflage der Radtouren-Karte die Beschaffen­heit der Wege aufnehmen. Erich Herreiner regte an, „die Radwege durch die Kommunen profession­ell pflegen zu lassen“. Und auf der „Biberspure­n“-Tour sollte Franz Josef Niebling zufolge die Strecke zwischen Ritzisried und Waldreiche­nbach instandges­etzt werden.

Natürlich müssten die Wege in Ordnung sein, sagte Landrat Freudenber­ger dazu, aber vom IllerRadwe­g wisse er: „Die Interpreta­tion des Begriffs Schlagloch geht weit auseinande­r.“

Ergebnisse der Neuwahlen

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Foto: pth Michael Obst (re.) ist neu im Vorstand des Vereins Regionalen­twicklung. Landrat Thorsten Freudenber­ger (von li.) wurde als Vorsitzend­er, Monika Stadler als Schatz meisterin bestätigt. Rechts daneben Geschäftsf­ührerin Marina Ostheimer.

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