Viel Rauch in Gannertshofen
Die Feuerwehrleute mussten ran – mit Erfolg
Das Martinshorn der Gannertshofer Feuerwehr war am Dienstagabend gleich zwei Mal im Dorf zu hören. Von der ortsansässigen Schreinerei Norbert Alt wurde ein Notruf abgesetzt. Eine unter dem Firmentransporter eingeklemmte Person galt es zu befreien. Schnell waren die 19 Feuerwehrleute mit dem Rettungsfahrzeug vor Ort und sperrten die Straße ab. Interessiert verfolgten auch die sieben Kinder der Jugendfeuerwehr, wie Einsatzleiter Armin Pfletschinger präzise Aufgaben an seine Mannschaft verteilte und die Person schließlich gerettet werden konnte.
Zum Glück handelte es sich hier nur um eine Übung. Denn: Nach drei Jahren wurde turnusgemäß eine Inspektion bei der Ortsfeuerwehr Gannersthofen durchgeführt. Der gesamte Dienstbetrieb, die Ausrüstung, das Personal und die Struktur der Ortsfeuerwehr wurden überprüft und bewertet. Dazu zählten auch zwei praktische Übungen. Kreisbrandmeister Hubert Berger, Kreisbrandinspektor Benedikt Kramer und Kreisbrandrat Bernhard Schmidt verfolgten den Rettungsablauf mit. Kommandant Jörg Schenk und seine Mannschaft hatten keine Zeit zum Ausruhen – sie wurden zum zweiten Einsatz gerufen: Rauchschwaden drangen durch die Tür der Schreinerei. Und zwei vermisste Personen sollten im Gebäude gefunden werden. Vier Atemschutzgeräteträger – immer im Funkkontakt mit Armin Pfletschinger, der für die Atemschutzüberwachung zuständig war – verschwanden im Gebäude. Klare Ansagen des Einsatzleiters und die richtigen Handgriffe seiner Einsatzkräfte führten auch hier zum Erfolg.
Bei der Abschlussbesprechung waren sich die Prüfer einig: Die Feuerwehrmannschaft hat eine vorbildliche Leistung erbracht. Einzelne Punkte waren bei der praktischen Prüfung zwar verbesserungswürdig, aber über das Ergebnis von 7,25 Punkten (von 10 Punkten) konnten sich alle freuen.