Dietenheim zieht an!
Am Sonntag, 21. Mai, präsentieren über 30 Aussteller nachhaltig hergestellte Mode
Wer sich für Textilien aus heimischer Produktion interessiert, sollte sich den 21. Mai dick im Kalender anstreichen. Ob Sport- und Freizeitkleidung, Upcycling-Mode, ökologisch geprägte Businessund Casual-Labels oder BioDamenbekleidungen. An diesem Sonntag zeigen über 30 zumeist regionale Hersteller und Dienstleister auf der Messe „Dietenheim zieht an“, wie breit gefächert das Sortiment an nachhaltig produzierter Kleidung ist. Mode, die man mitunter auch mieten kann. Die Besucher erfahren bei ihrem Rundgang auch etwas über ganz neue Vertriebskonzepte von Blusen, Hosen, Kleidern und Mänteln. Aufgrund des großen Interesses an der Erstauflage der Messe im Oktober des vergangenen Jahres werden die Organisatoren diesmal von der Stadthalle in die 1.000 Quadratmeter umfassende Sporthalle am Promenadenweg umziehen. Neben den Modeangeboten erwartet die Besucher ein vielseitiges Rahmenprogramm, unter anderen mit Fachvorträgen zu den Themen „Kann denn Mode Sünde sein?“oder „Warum ich ein faires Modelabel in Tansania gegründet habe“.
Aussteller stellen kritische Fragen
Die Veranstalter – die Universität Ulm, die Hochschule Reutlingen, die Stadt Dietenheim sowie der ortsansässige Gewerbeverein – werfen an dem Tag auch kritische Fragen rund um die Bekleidungsindustrie auf und möchten herausfinden, wie es um die heimische Textilproduktion bestellt ist. So werden sich Teilnehmer der Messe bei einer Podiumsdiskussion mit dem Thema „Made in Germany – immer ein Garant für Qualität und Nachhaltigkeit?“auseinandersetzen. Neben Martin Kluck vom Modeunternehmen „Kipepeo Clothing“, Kinga von GyökössyRudersdorf von der Kampagne „Saubere Kleidung“, Nina Arndt vom Label „Instinct Organic Sportswear“und Bloggerin Nina Lorenzen wird auch Andreas Merkel in der Runde sitzen. Der Geschäftsführer der heimischen Otto Garnspinnerei ist Mitinitiator der ganztägigen Messe. Außerdem wird bei einer Modenschau aktuelle Dietenheimer Mode präsentiert, die im Nähcafé in der Illertisser Straße entworfen und genäht wurde. Großen Anklang fand im vergangenen Jahr der Kleidertausch, den es auch bei der diesjährigen Neuauflage wieder geben wird. pm